Playtime Paris: Eine wahrlich internationale Messe

Viele Aussteller wie Besucher schätzen an der Playtime Paris die gleichen Dinge: den Mix an etablierten wie neuen Marken, die Internationalität und die entspannte Atmosphäre.

Fragt man Aussteller wie Einkäufer nach der wichtigsten Ordermesse für Kinderbekleidung in Europa, so steht die Playtime Paris ganz häufig an erster Stelle. Neben den Klassikern wie der Pitti Immagine Bimbo oder den nationalen Platzhirschen wie der Bubble in London, der CIFF Kids in Kopenhagen, der FIMI in Madrid oder der Kleinen Fabriek in Amsterdam weist die Pariser Messe trotz des französischen Ursprungs eine internationale Ausstellerschaft aus mehr als 60 Ländern aus. Und auch die Besucher stammen zu knapp 60 Prozent aus dem internationalen Ausland. In diesem Sommer stellen mehr als 25 Marken aus dem deutschsprachigen Raum aus, darunter Finkid und Finside, Fond of Bags, Litolff, Macarons, Noé & Zoë, Nyani und Slacks & Co.

Was die Messe seit Anbeginn auszeichnet, ist der besondere Mix an Marken. So vereinen sich wichtige Anbieter, Ankermarken, aber immer wieder auch Newcomer und jung Etablierte zu einem vielfach als sehr inspirierend, entspannt und immer auch partnerschaftlich bezeichneten Get-together. Die Playtime setzt aber nicht nur auf Marken aus dem Kinderbekleidungsbereich, sondern hat schon immer eine Mischung mit Accessoires- und Designanbietern kredenzt.

Und auch für einen weiteren Bereich gilt die Playtime Paris als wichtige Branchenveranstaltung. So hat sie sich zur heimlichen Leitveranstaltung der Umstandsmode gemausert. Es haben sich aktuell etwa 45 Anbieter zur Sommerausgabe im Zeitraum vom 2. bis zum 4. Juli angemeldet. Darunter Anbieter wie Attesa Maternity, Bellybutton, Boob, Cache Coeur, Christoff, Isabella Oliver, Love2Wait, Mara Mea, Noppies, Paula Janz und Paulina oder Ripe Maternity.

Für Astrid Schulte, Geschäftsführerin von Bellybutton, ist die „Playtime die wichtigste internationale Messe, auf der wir bereits seit acht Jahren mit ausstellen. Sie ist räumlich nicht sehr groß, hat dafür aber unglaublich viel Charme. Aus der Umstandsmode sind alle namhaften europäischen Hersteller vertreten, was ein kaufkräftiges Publikum anzieht und sich so für alle Aussteller positiv auswirkt. Für uns und viele Kunden ist die Playtime dadurch mit die wichtigste Messe der Saison.“

Auch für Wolfgang Juchem vom Jorga Textilvertrieb Juchem ist die Playtime die mit Abstand wichtigste Messe im Maternity-Bereich. Doch eines bemängelt er: „Die Messe hat das Manko, dass das Publikum vorrangig wegen der Kindermodeaussteller kommt. Ersichtlich ist das auch bei unseren deutschen Einkäufern, die nur in beschränktem Rahmen präsent sind.“ Und auch Schulte sieht das mit Wehmut: „Die Playtime ist inzwischen leider eine der letzten Messen in Europa, die die Umstandsmode in den Vordergrund rückt.“

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Original aus CHildhood Business:

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