GDS Düsseldorf: Neues Konzept, kompakteres Erscheinungsbild

cb0910_2016-header-gds-s-95Auch an der GDS geht der allgemeine Trend zu sinkenden Besucherzahlen auf Handelsmessen nicht vorbei. Diesen Sommer steuerte der Veranstalter mit weniger, aber kompakteren Hallen und einer neuen Tagefolge gegen. Childhood Business sprach mit Ute Windhausen-Kiss, Co-Direktorin der GDS.

CB: Welches Fazit ziehen Sie nach der GDS in diesem Sommer?

UWK: Wir haben der Branche in diesem Sommer eine sehr interessante und wirklich spannende Veranstaltung mit vielen Neuheiten und Trends rund um das Thema Schuhe bieten können. Die drei Tage in Düsseldorf waren überaus inspirierend und gaben hochaktuellen Themen wie Green Shoes oder Social
Media Consulting eine gelungene Plattform. Mit den Besucherzahlen konnten wir und die Branche allerdings nicht zufrieden sein. In der Konsequenz werden wir in den nächsten Wochen noch einmal gemeinsam mit Industrie und Handel intensiv über die Optimierung der GDS beraten.

CB: Wie wurde aus Ihrer Sicht die zeitliche Lage und die geänderte Tagefolge aufgenommen?

UWK: Die neue Tagefolge von Dienstag bis Donnerstag haben viele Besucher als sehr positiv empfunden. Dadurch, dass die GDS nicht mehr an einem Freitag endet, konnten sie wieder rechtzeitig in ihrem Geschäft sein. Der Freitag ist nun mal einer der umsatzstärksten Tage im Handel. Aufgrund dieser positiven Resonanz werden wir die neue Tagefolge im kommenden Jahr beibehalten.

CB: Welche Trends sehen Sie im Handel?

UWK: Wie bei den „Großen“ kann man auch im Kinderbereich beobachten, dass Fashion und Schuhe immer weiter zusammenrücken. Auch bei den kleinen Kunden wird bereits großer Wert auf ein Komplett-Outfit gelegt. Entsprechend wichtig sind auch hier Trend-Informationen. Mit Fashion Shows, Trend Spots, Trend Codes und den Trend Talks bietet die GDS allen Händlern ein geballtes Angebot an Informationen. An jedem Messe­tag finden mehrere Modenschauen mit den Trends der drei Themenwelten statt. Die „GDS Trends Spots“ mit ihren Installationen liefern dem Handel die perfekte Vorlage für außergewöhnliches Visual Merchandising. Die „Trend Codes“ geben Antworten auf eine der wichtigsten Fragen für die Kundenberatung am PoS: Welche Schuhe passen zu welchem Outfit? Wer sich noch intensiver mit den modischen Strömungen der kommenden Saison beschäftigen möchte, kann sich bei den „Trend Talks“ der verschiedenen Experten informieren.

CB: Uns scheint, als habe es in diesem Jahr zahlreiche neue Kinderschuhaussteller aus dem Ausland gegeben. Woran liegt das?

UWK: Der Kinderschuhbereich der GDS war schon immer sehr gut aufgestellt. Die GDS ist die einzige Messe, die ein solch umfassendes und eben auch internationales Spektrum zeigt. Wie man sieht, hat sich das in der ganzen Welt herumgesprochen. Auch bei unseren internationalen Besuchern stößt der Bereich auf eine große Resonanz.

CB: Gibt es Segmente, die die GDS im Kinderschuhbereich künftig forcieren möchte?

UWK: Auf der GDS bilden wir in der Kids Area vorwiegend das preisliche Mittelsegment ab. Vor allem im Studio-Bereich präsentieren sich auch hochwertige Marken. Als Messe schreiben wir uns auf die Fahne, uns immer weiterzuentwickeln. In Zukunft wollen wir uns auch um Kinderschuhe aus dem Premiumsegment erweitern.

CB: Die Anzahl an Händlern sinkt und der GDS-Besuch scheint nicht zum Pflichtprogramm eines Einkäufers zu gehören. Wie schätzen Sie dieses Verhalten ein?

UWK: Der persönliche Austausch und die neuen Kollektionen stehen bei der GDS natürlich im Vordergrund. Aber
besonders in herausfordernden Zeiten sind neue Impulse für die Branche immens wichtig. Deshalb bieten wir unseren Besuchern auch zu diesen Themen einen vielfältigen Service und haben den Anspruch, immer auf der Höhe der Zeit zu sein.

CB: Welche Impulse könnten Sie sich für den Kinderschuhbereich vorstellen?

UWK: Aussteller im Kids-Segment können sich sehr individuell präsentieren oder den eigenen Konzeptbereich nutzen. Allein das bietet ein vielseitiges und interessantes Umfeld und eine entsprechende Atmosphäre. Einige Aussteller nutzen daher den Kids-Bereich regelmäßig als Plattform für eigene, sehr interessante Inszenierungen.

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