GMS und SABU wollen künftig gemeinsam einkaufen

SABU und der GMS Verbund arbeiten künftig im Einkauf zusammen.
SABU und der GMS Verbund arbeiten künftig im Einkauf zusammen. Foto: Zarya Maxim/AdobeStock

Die Einkaufsgemeinschaften GMS Verbund und SABU Schuh & Marketing haben beschlossen, den Einkauf zukünftig gemeinsam zu bestreiten. Ende Juli 2018 wurde dazu eine Kooperation bekanntgegeben, nach der eine koordinierte Zusammenarbeit der beiden Verbundgruppen mit den Lieferanten in Fragen der Warenversorgung erfolgen soll.

Die beiden Einkaufsabteilungen werden dabei nicht zusammengelegt und handeln weiterhin getrennt und autonom, wobei Sport-Lieferanten von der strategischen Zusammenarbeit ausgenommen sind. Gemeinsame Warenprogramme sind ebenfalls nicht vorgesehen. Ziel ist es, durch die Zusammenlegung von Aktivitäten den Aufwand für alle Beteiligten zu reduzieren und zugleich für die angeschlossenen Fachhändler bessere Angebote, sprich: Konditionen, zu schaffen. 

Die Zusammenarbeit werde sich in erster Linie auf die Gewinnung neuer Vertragslieferanten – für beide Verbundgruppen zu gleichen Konditionen – auswirken, weil für Lieferanten die Zusammenarbeit mit beiden Verbänden aufgrund des größeren Volumens und der einfacheren Abwicklung an Attraktivität gewinnen wird.

Da beide Verbundgruppen die finanzielle Zentralregulierung bereits über die RSB Retail+Service Bank in Kornwestheim vornehmen, lassen sich auch in diesem Bereich Prozesse optimieren und Doppelarbeit vermeiden. So müssen Lieferanten künftig nur noch einen Vertrag verhandeln, um mit 2.500 Fachhändlern zusammenzuarbeiten. Zentralregulierung, Prozesse und Schnittstellen sollen für alle Beteiligten vereinfacht werden.

Auch bei der Zusammenarbeit mit anderen Lieferanten wie Versicherungen, Zahlungssystemanbietern, Wirtschaftsherstellern, Finanzdienstleistern oder Anbietern von Archivierungslösungen kann es mittelfristig zu einer Zusammenarbeit kommen. 

„Wir haben damit einen wichtigen Schritt im Sinne unserer Fachhändler getan und denken, dass dies allen zugutekommen wird“, so SABU Geschäftsführer Stephan Krug und GMS Geschäftsführer Thomas Schulte-Huermann. 

Inwieweit sich der koordinierte Einkauf auf die Zusammenarbeit mit Kinderschuhherstellern auswirken wird, ist derzeit noch offen. Die großen deutschen und internationalen Kinderschuhlieferanten wie Bisgaard, Däumling, Ecco, Geox, Lurchi, Richter, Ricosta, Superfit und Vado arbeiten mit SABU und GMS bereits zusammen. Die bei der SABU bedeutsamen Kindersegmente von Adidas, Lowa, Meindl, Nike, Puma und Skechers unterfallen nicht der neuen Vereinbarung mit der GMS.

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