Stiftung Warentest sorgt für Transparenz bei Kinderlaufrädern

Sicher unterwegs: Helm ist Pflicht, aber auch vom Rad selbst sollte keine Gefahr ausgehen. Auf dem Speedy 10'' von Kettler fährt es sich ganz unbedenklich.
Sicher unterwegs: Helm ist Pflicht, aber auch vom Rad selbst sollte keine Gefahr ausgehen. Auf dem Speedy 10” von Kettler fährt es sich ganz unbedenklich.

Laufräder bieten nicht nur großen Spaß für Kids, sondern unterstützen sie auch beim Entwickeln ihres Gleichgewichtssinns. Dadurch sind diese Räder ohne Pedale, angesiedelt zwischen Rutscherauto und dem ersten Fahrrad, für viele Eltern ein Muss.

Um bei der Wahl des richtigen Rads auch das Thema Sicherheit beachten zu können, haben Testergebnisse unabhängiger Verbraucherorganisationen eine große Bedeutung bei Eltern. In diesen Tagen hat die Stiftung Warentest (www.test.de) einen neuen Test für Laufräder veröffentlicht. Von 15 getesteten Modellen sind elf Räder aufgrund ihrer Schadstoffwerte als “Mangelhaft” bezeichnet worde.

Das Rad „LR1“ von Puky ist mit einer Note von 2,2 Testsieger. Mit einem Preis von etwa 73 Euro liegt es preislich im mittleren Feld, hat einen besonders hohen Sitz- und Lenkkomfort und verfügt zudem als eines von sieben Modellen über ein Trittbrett, auf welchem die Kinder bei der Fahrt ihre Füße abstellen können.
Das Rad “LR1” von Puky ist mit einer Note “2,2” Testsieger geworden. Mit einem Preis von etwa 73 Euro liegt es preislich im mittleren Feld, hat einen besonders hohen Sitz- und Lenkkomfort und verfügt über ein Trittbrett, auf welchem die Kinder bei der Fahrt ihre Füße abstellen können.

Die Stiftung Warentest hat dabei mit Richtwerten für Kinderspielzeuge gearbeitet, da es keine eigens für Laufräder ausgerichtete Norm als Grundlage gibt. Da sich Laufräder im Vergleich zu Fahrrädern an eine besonders junge Zielgruppe richten, sollte in dieser Altersgruppe auf eine möglichst geringe Schadstoffbelastung geachtet werden.

Hauptquelle von Schadstoffen sind Reifen, Sattel und die Lenkergriffe. Hier treten vermehrt PAK-Stoffe (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) auf, die als Verunreinigungen beim Herstellungsprozess mit Weichmacherölen und Rußpartikeln in die Materialien gelangen.

Besonders hervorzuheben sind das Laufrad “LR1” von Puky und der “Speedy 10″ ” von Kettler, welche im Schadstofftest als einzige die Beurteilung “Sehr gut” erzielen konnten.

Einige Hersteller mit schlechten Ergebnissen in der Schadstoffprüfung zeigen Einsicht: Hudora, Kokua und Strider haben sich bereit erklärt, den Kunden die schlecht bewerteten Teile auszuwechseln.

Gute Nachrichten in einer schweren Phase: Das Modell Speedy 10″ überzeugt auf ganzer Linie.

Eine gute Sichtbarkeit der Räder scheint auch nicht allen Herstellern relevant genug zu sein. Nur sechs der 15 Modelle haben in dieser Kategorie einen guten Wert erhalten, darunter der erneut das Modell “Speedy 10″ ” von Kettler. Mit einem Preis von etwa 40 Euro ist dieses Modell eine günstige und zugleich sichere Variante mit einer Gesamtnote von “2,5”.

Das Unternehmen Kettler war zuletzt durch eine drohende Insolvenz medienpräsent geworden und kann vorerst aufatmen, da eine Zusage für eine Zwischenfinanzierung durch die Heinz-Kettler-Stiftung erteilt wurde.

Wer sich für den Test interessiert kann dank einem veranschaulichenden Video der Stiftung Warentest mehr über die Testbegebenheiten und Standards für die Prüfung von Laufrädern erfahren:

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