Spiele Max übernimmt BR-Filialen und stärkt den Einkauf personell

Spiele Max - hier in Berlin Köpenick - will weiter wachsen
Spiele Max – hier in Berlin Köpenick – will weiter wachsen

Mitte Mai 2019 teilte die Spielwarenkette Spiele Max mit, sich personell im Einkauf zu verstärken. Anlass dazu ist die Erwartung, infolge der Übernahme von sieben Hamburger Standorten von BR-Spielwaren, vier in 2019 geplanten Neueröffnungen sowie der positiven Entwicklung im Online-Bereich signifikant zu wachsen.

Das Unternehmen ließ erst Ende April 2019 verlauten, einen Teil der Filialen des insolventen Hamburger Händlers BR-Spielwaren zu übernehmen. Die sieben erfolgreichsten Standorte aus dem Großraum Hamburg und Hannover werden künftig unter dem Konzept “Spiele Max City” weitergeführt.

Thomas Schulze, Geschäftsführer von Spiele Max, will mit der Übernahme die eigene Marktposition in Norddeutschland ausbauen. Im Zuge der Übernahme sollen die Mitarbeiter an den Standorten übernommen werden. Die Filialen werden dazu zeitgemäß umgebaut und die Sortimente durch die Mode- und Spielzeugeigenmarken ergänzt.

Schulze sucht auch an anderen Standorten nach geeigneten Übernahmekandidaten mit Flächen zwischen 250 und 450 Quadratmetern für das Spiele-Max-City-Konzept. Klassische Filialen des Hauses verfügen über rund 1.000 Quadratmeter. 

Um den Einkauf nunmehr zu stärken, startete Anfang Mai 2019 Stefan Zimmermann in der Position des Bereichsleiters für Toys den Einkauf. Er verantwortet die Bereiche Jungsspielwaren sowie die klassischen Ergänzungssortimente Saisonartikel und Schreibwaren. Zusätzlich verantwortet er die Kategorien Modellbahn und Outdoor. Zimmermann sammelte in seinen bisherigen Positionen bei Kaufhof Erfahrungen im Vertrieb und als Einkäufer sowie zuletzt in der Sortimentssteuerung des E-Commerce Bereiches in der Position Head of Online Sales für die Hartwarenbereiche. 

Unterstützt wird Zimmermann von Max Molsbeck, der bereits seit April 2019 als Junior Einkäufer bei Spiele Max angefangen hat. Molsbeck betreut die Segmente Entertainment, Buch und Basteln. Darüber hinaus ist er für den Ausbau der Eigenmarkenstrategie tätig. Molsbeck bringt erste Handelserfahrungen mit.

Marco Dohlus, Leiter Gesamt-Einkauf und Category Management, freut sich über die Verstärkung des Einkaufs-Teams: “Für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens bilden diese personellen Veränderungen eine wichtige Grundlage. Unser erfahrenes und schlagkräftiges Einkaufsteam unter der Führung unserer Bereichsleiter Anke Tübbecke (Baby/Girls), Zimmermann (Toys) und Detlev Dösch (Fashion) wird damit einen entscheidenden Beitrag zur Sicherstellung unserer Wachstumsziele leisten. Mit der Stärkung des Einkaufs, der laufenden Erweiterung unseres Filialportfolios und den umfangreichen Investitionen in unser Unternehmen sehen wir uns für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Die starke Umsatzentwicklung von Spiele May seit Jahresbeginn motiviert uns dabei zusätzlich.”

Mit rund 70 Filialen ist Spiele Max einer der größten Filialisten für Spielwaren, Babyausstattung und Kindermode im deutschsprachigen Raum.

Die Insolvenz der BR-Spielwaren

Die Übernahme der BR-Spielwaren-Filialen wurde möglich, nachdem das aus Dänemark stammende Unternehmen Anfang Dezember 2018, mitten im Weihnachtsgeschäft, ein Insolvenzverfahren beantragt hatte. Betroffen sind rund 180 Mitarbeiter in 21 Filialen, davon zehn in Hamburg, die nach Unternehmensangaben fortgeführt werden sollten – und von denen nunmehr sieben an Spiele Max verkauft wurden.

Der Insolvenzverwalter der BR-Spielwaren, Stefan Denkhaus, hatte im Dezember angekündigt, Investoren zu suchen, um das Unternehmens zu verkaufen und die Mitarbeiterstellen zu erhalten.

Die ersten BR-Filialen gibt es seit 1963 und wurden in Dänemark eröffnet. Ende 2018 betrieb die Kette 247 Läden in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden – sowie jene in Norddeutschland.

Die Muttergesellschaft Top-Toy hatte selbst Ende November 2018 ein gerichtliches Restrukturierungsverfahren in Dänemark eingeleitet und angekündigt, sich aus Norddeutschland zurückzuziehen. Das Unternehmen gehört, in der dritten Generation, vollständig der Gründerfamilie Gjørup.

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