“Wir schaffen das Ambiente und die Bedingungen für effektives Business.“

Die „Kind + Jugend“ verspricht auch in diesem Jahr wieder die wichtigste Veranstaltung für Kinder- und Babyausstattung zu werden.

Schon die nüchternen Zahlen beeindrucken: 1.100 Aussteller aus aller Welt werden den über 20.000 Fachbesuchern auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt rund 100.000 Quadratmetern ihre Neuheiten präsentieren. Vom 10. bis zum 13. September eröffnet sich in Köln ein Branchenüberblick, der in Breite und Qualität einzigartig ist. Dazu trägt auch die Mischung des Ausstellerfeldes bei.

Neben großen, etablierten Marken bietet die Messe auch kleineren, noch unbekannten Labels die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch die Internationalität des Ausstellerfeldes macht den Besuch der „Kind + Jugend“ spannend: Mehr als 80 Prozent der vertretenen Firmen kommen aus dem Ausland. Die Messe bleibt durch dieses beispiellose Sortiment die wichtigste Sourcing- und Handelsplattform der Branche. Katharina Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse verrät, was getan wird, um die Position der Messe zu behaupten.

Childhood Business: Wie  sichern Sie Jahr für Jahr, dass die „Kind + Jugend“ ihre Position als Leitmesse beibehält?

Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse, sprach mit Childhood Business darüber, wie es den Veranstaltern gelingt, sich Jahr für Jahr als internationale Leitmesse zu behaupten.
Katharina C. Hamma,
Geschäftsführerin der Koelnmesse, sprach mit Childhood Business darüber, wie es den Veranstaltern gelingt, sich Jahr für Jahr als internationale Leitmesse zu behaupten.

Katharina Hamma: Wir betrachten die „Kind + Jugend“ nicht als reine Produktschau. Als wichtige Säule einer Fachmesse steht das Ordergeschäft natürlich im Vordergrund. Das soll auch so bleiben, schließlich sind Messen die Plätze, an denen Angebot und Nachfrage zusammenkommen. Wir schaffen dafür das entsprechende Ambiente und die Bedingungen für effektives Business. Besonderen Wert legen wir darauf, dass die wirklich relevanten Unternehmen und die wichtigsten Einkäufer zusammentreffen. Darüber hinaus bieten wir ein Informationsprogramm, das für unsere Besucher einen Mehrwert schafft.

CB: Wie sieht denn dieses Informationsprogramm aus? 

KH: In unserem Trend-Forum bieten Branchenexperten in Vorträgen und Workshops hilfreiche Informationen und Empfehlungen für Fachhändler, zum Beispiel für den Markteinstieg in neuen Ländern, zu typischem Kaufverhalten junger Eltern oder für das Ideen- und Innovationsmanagement. Auch die Perspektive der Endverbraucher haben wir mit der Einführung des „Consumer Awards“ mit einbezogen. In diesem Jahr konnten Eltern in sechs Ländern im Vorfeld der Messe über ihre beliebtesten Produkte abstimmen. Alle Ergebnisse werden den Fachbesuchern zur Messe präsentiert. Das ist ein perfekter Indikator für Einkäufer in Hinsicht auf eine potenzielle Sortimentserweiterung oder für Hersteller, die den Einstieg in neue Märkte planen.

CB: Was tut die Messe, um auch den kleineren Firmen eine gute Plattform zu bieten?

CB2015_09 Kind+Jugend Infobox S.29KH: Für junge Unternehmen haben wir mehrere Angebote: Der „Kids Design Award“, den wir 2014 erstmals verliehen haben, spricht junge Designer aus aller Welt an. Wir fordern sie auf, uns ihre Prototypen aus den Bereichen Kindermöbel und -accessoires einzureichen. Aus allen Einreichungen wählt eine Jury den besten Entwurf aus. In diesem Jahr haben sich über 250 Talente aus 40 Ländern beworben. Wir möchten bereits an dieser frühen Stelle der Produktentwicklung Angebot und Nachfrage optimal zusammenführen. Wir stellen die eingereichten Entwürfe den Fachbesuchern aus der Industrie vor mit dem Ziel, Patenschaften ins Leben zu rufen. Gemeinsam sollen die Prototypen bis zur Marktreife entwickelt werden, inklusive Vertriebskonzept.

Weitere Beispiele zur Unterstützung junger Unternehmen sind der „Design Parc“, eine Sonderfläche, auf der bereits entwickelte Designobjekte gezeigt werden, und die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Sektion „Junge Innovative Unternehmen“, auf der Start-Ups zu vergünstigten Konditionen ausstellen können.

CB: Wie kam es zu der Kooperation mit der brasilianischen Pueri Expo und der China Kids Expo?

KH: Wir haben die weltweiten Zukunftsmärkte im Auge. Dazu gehören natürlich China und Brasilien. Wir wollen unseren Ausstellern auch in diesen Wachstumsmärkten eine qualitativ hochwertige Veranstaltung bieten. Mit dem wichtigsten chinesischen Industrie- und Handelsverband für Kinderspielwaren und -ausstattung, CTPJA, der die China Kids Expo schon seit vielen Jahren organisiert, haben wir dafür den richtigen Partner gefunden und organisieren die Messe gemeinsam erfolgreich seit 2012. Die Pueri Expo in Sao Paulo wiederum ist die wichtigste Messe in diesem Sektor in Brasilien und als langjährig etablierte Veranstaltung auch ein sehr guter Partner für unsere Ziele.

CB: Was sind die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit?

KH: Wir haben durch unsere Initiative für die Branche eine ideale Plattform geschaffen, um Unternehmen in diese vielversprechenden Märkte zu begleiten. Wir bieten deutschen und europäischen Herstellern neben der „Kind + Jugend“ zwei weitere, qualitativ hochwertige Möglichkeiten, Zugang zu internationalen Märkten zu bekommen.

(ch)

 

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Original aus CHildhood Business:

Dieser Beitrag erschien in der gedruckten Ausgabe 10/2015 von Childhood Business.

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