Seit 30 Jahren natürliche Leidenschaft aus der Schweiz

Selana setzt konsequent auf nachhaltige Textilien.
Selana setzt konsequent auf nachhaltige Textilien.

Seit drei Jahrzehnten arbeitet das Schweizer Familienunternehmen Selana ausschließlich mit Naturtextilien. Den Anstoß dazu gab ursprünglich der steigende Preisdruck durch die Globalisierung des Textilmarktes. Die Firmengründer wollten die Fertigung in der Schweiz belassen und kamen eher durch Zufall mit dem Naturtextilmarkt in Kontakt. Selana stellte probeweise eine erste Kollektion mit weniger als zehn Teilen aus Naturwolle her. „Alle waren überrascht, dass wir diesen Rohstoff für Kinderkleidung verwenden wollten“, sagt Kurt Ladner, heute der Besitzer des Unternehmens. Damals war der Markt für Naturprodukte noch viel kleiner, wuchs aber rasant. Und Selana wuchs mit.

Aus der ersten kleinen Kollektion ist mittlerweile eine große mit etwa 250 Teilen jährlich geworden. Jedes Jahr verkaufen die Ladners etwa 80.000 Kleidungsstücke. Beim Vertrieb legen sie trotzdem Wert auf Exklusivität. Die Marke „Selana of Switzerland“ ist weltweit bei nur 500 Einzelhändlern erhältlich. Neue Kunden aus dem Einzelhandel werden in die Schweiz eingeladen, um sich dort selbst von der Qualität der Waren zu überzeugen. Die Inhaber achten aus Gründen der Marken- und Margenpflege darauf, dass die Ware nicht an große Online-Shops oder Franchise-Händler geliefert wird. Lediglich eine Handvoll ausgesuchter Online-Shops haben sich als Vertriebspartner qualifiziert.

Kurt Ladner beschreibt die Kollektionen als schlicht, aber edel und qualitativ hochwertig. Dabei entspricht die Babykleidung höchsten ökologischen Standards. Alle Produkte im Sortiment sind entweder aus Merinowolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung, aus Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus Seide gefertigt. Außerdem werden Mischgewebe aus den drei Rohstoffen verwendet. Die verarbeiteten Rohstoffe sind mit Zertifikaten des IVN ausgezeichnet. Es geht aber auch um Details. So wird die Wolle nicht chemisch ausgerüstet, sondern natürlich belassen. „Das macht zwar die Pflege ein wenig aufwendiger, doch ist ja in der heutigen Zeit jede moderne Waschmaschine mit einem passenden Handwaschprogramm ausgerüstet“, erklärt Kurt Ladner. Und selbst die Knöpfe der Kleidung bestehen aus Naturstoffen wie Holz oder Perlmutt.

Neben den Materialqualitäten ist auch die Lieferantenkette möglichst umweltfreundlich konzipiert: Alle Zulieferer kommen aus dem deutschsprachigen Raum, sodass die Transportwege möglichst kurz ausfallen. Nachhaltigkeit bezeichnet Kurt Ladner dennoch eher als Modewort: “Heute wird ja alles als nachhaltig bezeichnet.” Sein Ziel ist einfach, hochwertige, schöne und edle Produkte anzubieten, an denen seine Kunden lange Freude haben.

(ak)

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