Takata: Der neue Wettbewerber

Seit diesem Jahr sind die Kindersitze von Takata auch im stationären Handel erhältlich. Childhood Business stellt das Unternehmen und dessen Produkte vor und sprach mit dem Leiter des Bereichs Kindersitze Europa über die neue Distributionspolitik.

Patentiert: Airpads unter dem Bezug geben Komfort und Sicherheit.
Patentiert:
Airpads unter dem Bezug geben Komfort und Sicherheit.

Auch wenn die Kindersitze von Takata erst seit diesem Jahr im stationären Handel erhältlich sind, gehört die Firma zu den echten Pionieren im Bereich der Sicherheit im Automobil. Das 1933 in Japan gegründete Unternehmen begann bereits in den 1950er-Jahren mit der Entwicklung von Sicherheitsgurten und errichtete bald darauf die erste japanische Crashtest-Anlage. Das Sortiment wurde konstant weiterentwickelt, immer wieder modernisiert und durch strategische Übernahmen anderer Unternehmen ausgebaut. Im Jahr 1977 wurde der erste selbst entwickelte Kindersitz vorgestellt. Seit über zehn Jahren entwickelt und baut das Unternehmen Kindersitze auch für den europäischen Markt. Diese wurden zunächst an eine Reihe von Premium-Automobilherstellern geliefert und als deren Originalzubehör angeboten. Seit dem Jahr 2012 verkauft Takata zudem unter eigenem Namen die Kindersitze über den eigenen Online-Shop. Erst seit Januar 2016 sind diese auch über den stationären Handel erhältlich.

Kleines Sortiment mit großen Stärken

Das Kindersitzsortiment ist bislang überschaubar: Es gibt eine Babyschale der Gruppe 0+ (Takata Mini i-Size), einen Kindersitz (Takata Midi i-Size) und einen Kindersitz (Takata Maxi) sowie eine passende i-Size-Base. Die Babyschale Takata Mini i-Size kann gegurtet oder mit der Base verwendet werden.

Der Takata Midi i-Size kann nur mit dieser Base verwendet werden und der Takata Maxi kann entweder gegurtet oder über Isofix-Verankerungen mit dem Pkw verbundet werden. Das Angebot umfasst zudem einen Kinderwagenadapter, eine Kuscheldecke und einen Rucksack, in dem der größte der drei Sitze verstaut und transportiert werden kann. Der weitere Ausbau des Sortimentes ist noch für dieses Jahr geplant.

In allen Größen:
Takata Mini i-Size, Midi i-Size, Maxi sowie die
i-Size-Base.

Was die drei Sitze von den Modellen anderer Wettbewerber abhebt, ist unter anderem die Verwendung der patentierten Takata-Airpads. Dabei handelt es sich um statische Luftkissen, die im Kopf-, Schulter- und Thoraxbereich der Sitze angebracht sind. Diese Kissen bestehen aus dem gleichen Gewebe wie Fahrzeug-Airbags. Sie umschließen eine mit Luft und Schaumstoff gefüllte Kammer. Bei Belastung wird die im Schaumstoff enthaltene Luft durch spezielle Abstromnähte herausgepresst, bei der Entlastung füllt sich das Airpad dann wieder mit der Umgebungsluft. Im Falle eines Unfalls bieten sie sehr hohen Schutz. Vor allem beim Seitenaufprall ist die einwirkende Belastung deutlich reduziert. Die Luftkissen bieten neben dem Unfallschutz aber auch einen hohen Komfort auf Reisen.

Viel Aufmerksamkeit zum Auftakt 

Die bisher von ADAC und der Stiftung Warentest getesteten Produkte von Takata erzielte jeweils die Note „gut“. Vor allem im Punkt der Schadstofffreiheit konnten beste Bewertungen erreicht werden. Der Takata Maxi wurde außerdem mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnet und er wirbt mit dem Plus X Award. Diese Auszeichnungen steigerten die Bekanntheit der Marke.

Der Launch im Fachhandel wird begleitet von einer Marketingkampagne, in der technische Details visuell dargestellt werden. Bilder von Mitarbeiterkindern drücken das Vertrauen in die eigenen Produkte aus.

Takata bietet dem Fachhandel Personalschulungen vor Ort an und stellt Kommunikationsmaterialien sowie Vorführmuster zur Verfügung. Händler werden bei verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen unterstützt und profitieren von kurzen Lieferzeiten. Inhaber kleinerer Geschäfte haben die Möglichkeit, über das Händlerportal auch stückweise zu ordern, andererseits ist Takata in der Lage, auch große Aufträge schnell zu erfüllen. (ch)

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Original aus CHildhood Business:

Ausgabe 3 / 2016 - exklusives Shooting auf dem Hintertuxer Gletscher

Dieser Beitrag erschien in der gedruckten Ausgabe 03/2016 von Childhood Business.

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