Holz in seinen schönsten Formen

Den Ruf als gesundes, pädagogisch wertvolles, aber letztlich doch manchmal etwas antiquiertes Produkt haben Holzspielzeuge­ längst abgelegt. Hersteller finden heute immer wieder verblüffen­de Wege, das Material auf neue Arten einzusetzen.

Der Kampf um die Aufmerksamkeit wird zumeist dadurch entschieden, welches Spielzeug mehr Reize anspricht. Bunte Farben, aufwendige Konstruktionen, verschiedene Funktionalitäten und im Idealfall auch noch blinkende Lichter sowie animierende Geräusche wecken das Interesse und sorgen dafür, dass das Kind sich lange mit dem Objekt befasst.

Damit haben Holzspielzeuge quasi von Natur aus gewisse Nachteile gegenüber der Kunststoffkonkurrenz. Es lässt sich längst nicht so einfach und so filigran verarbeiten wie Plastik, das in nahezu jede beliebige Form gebracht werden kann. Wenn Holz nicht lackiert wird, ist die Farbwelt auf zwar schöne, doch nur wenige Brauntöne beschränkt. Glitzern oder blinken kann es nur in Verbindung mit anderen Materialien. Zudem hat Holzspielzeug immer noch mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass es eher aus der „Öko-Ecke“ kommt und sich vornehmlich an die umweltbewussten und überdies besser verdienenden Eltern richtet.

Trotz alledem erfreut sich Holzspielzeug größter Beliebtheit. Das liegt längst nicht nur an den auf der Hand liegenden Vorteilen wie der besonderen Ästhetik, der Haltbarkeit und dem Gesundheits­aspekt, sondern auch daran, dass es im Bereich der Holzspielwaren eine große Tendenz zu mehr gestalterischer Freiheit gibt. Dies wiederum resultiert daraus, dass vor allem im urbanen Raum eine Veränderung der Lebensräume eintritt.

Der Bereich für Kinder und der für Erwachsene verschmilzt bekanntlich immer mehr. Deswegen legen immer mehr Eltern Wert darauf, dass nicht nur die Möbel, sondern auch die Spielwaren der Kinder ins familiäre Interieur passen.  Zudem können Eltern einen Gegenpol zum Digitalspielzeug setzen. Wenn das Kind also mit einer der vielen immer beliebter werdenden Apps für Kinder gespielt hat, soll es gewissermaßen zum Ausgleich auch mit natürlichen Spielwaren spielen. So dienen sie vermehrt also auch der Beruhigung des schlechten Gewissens, wenn das Kind doch einmal vor dem Tablet „geparkt“ wurde.

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