Warum sinken die Besucherzahlen?
Die Lage im stationären Fachhandel ist seit Längerem prekär und die Gründe dafür sind vielschichtig. Die Vertikalisierung und der Online-Handel setzen den stationären Fachhandel unter Druck. Hinzu kommt, dass es in den vergangenen Jahren mehr Schließungen als Neueröffnungen gab. Der Rückgang der Besucherzahlen auf den Messen spiegelt somit die aktuelle Situation der Branche wider.
Wie kann man gegensteuern?
Die Veränderungen stellen alle Stakeholder der Branche vor große Herausforderungen. Das Format „Ordermesse“ muss zukünftig auch verstärkt ein Branchenforum für innovative Sortimente und Kollektionen sein. Einkäufer müssen wieder gezielter einen Blick „über den Tellerrand“ werfen, um auch zukünftig ein profiliertes und damit für den Kunden am POS interessantes und vielfältiges Sortiment vorhalten zu können.
Gibt es neue Anreize für den Handel und deren Einkäufer, die Sie künftig stärker fokussieren wollen?
Wir möchten auf der Kids Now die einzelnen Konzeptflächen aus den relevanten Segmenten ausbauen und auch Dienstleistungen, die gerade für den inhabergeführten Fachhandel relevant sind, weiter in den Fokus rücken. Eine Messe „darf“ zukünftig gerne auch wieder ein Happening für den Besucher sein. Das „Da muss ich hin“-Gefühl hat sich mit den veränderten Rahmenbedingungen ein wenig davongeschlichen.
Was wollen Sie noch ausbauen?
Das Angebot an Ausstellern der „Denim-Area“ möchten wir Schritt für Schritt ausbauen – und auch den Marktplatz für Newcomer und Start-ups erweitern.