Das Konzept der Kindermoden Nord geht auf: neue Geschäfte können die Veranstalter auch nicht erfinden, aber das große Markenangebot zieht immer mehr Umsatz an.
Ganz stark hat sich die Kindermoden Nord in den letzten Jahren entwickelt. Nach der Übernahme durch das Team um Geschäftsführerin Steffi Kranawetter liegt die Veranstaltung nicht nur nach Anzahl der rund 280 ausgestellten Marken auf Platz zwei. Die beiden Etagen der Messehalle in Hamburg-Schnelsen waren in der Zeit vom 6. bis zum 8. August 2016 nahezu ausgebucht. Für weiteren Zuspruch stehen künftig zum Glück noch weitere 450 Quadratmeter im gegenüberliegenden Tagungszentrum zur Verfügung.
Die von Childhood Business befragten Aussteller zählen die Ordertage in Hamburg mit zu den umsatzstärksten überhaupt – mit leichtem Abstand zur Supreme Kids in München. Vielfach gelobt wurde der sehr persönliche Service, sodass zur Verstärkung des kostenlosen WLANs zum Beispiel kurzerhand eine zusätzliche Aufrüstung noch in der Nacht vor dem Auftakt erfolgte. Überhaupt gehört ein schnelles und möglichst in den Kosten bereits enthaltenes Internet zu den Servicekomponenten, die die Vertriebler bei ihrer Arbeit vor Ort schätzen.
Wie auf allen Ordertagen in diesem Sommer wurde die gesamte Besucherfrequenz als etwas rückläufig empfunden. Aber dennoch berichteten die meisten Aussteller von guten Umsätzen. Holger Ehrich, der mit seiner Youth Fashion Agentur Marken wie Desigual, Rosalitas Senoritas oder SevenOneSeven vertritt, zieht folgendes Fazit:: „Hamburg hat sich als zentrale Messe- und Einkaufsplattform etabliert und ist aus unserer Agentursicht unverzichtbar, auch wenn dieses Mal die Besucherströme nicht gleichmäßig waren.“ Auch für Johanna Gruber von der Agentur Jättefint, die unter anderem Blafre, Lily-Balou und Maxomorra vertritt, ist die Kindermoden Nord die beste Veranstaltung des Sommers gewesen: „Unsere Marken sind sehr beliebt und gefragt im Norden. Auf der Messe Kindermoden Nord konnten wir kaum Pausen machen.“ Kirsten Bille von Bille Fashion Trading mit Petrol Kids und neu Snapper Rock bestätigt: „Für uns sind die Regionalmessen Kids Now in Wallau und eben Hamburg als Order- und Arbeitsmessen von Wichtigkeit.“ Ebenso gewichtig: der Katalog mit 150 Seiten.
Siehe auch: Childhood Business fragt Steffi Kranwetter