
Wenn sich zwei mittelständische Möbelhersteller zusammenfinden, muss es nicht immer gleich um Fusion, Übernahme oder Aufkauf gehen. Statt rechnerischer Vorteile stehen bei der engeren Zusammenarbeit von De Breuyn und Müller Möbelwerkstätten vor allem die gemeinsame Analyse des Kindermöbelmarktes und die der aktuellen Marktposition im Vordergrund. Künftig wollen die Geschäftsführer Jörg de Breuyn und Jochen Müller häufiger gemeinsame Angebote unterbreiten, um die Altersspanne im jungen Möbelsegment bei den Händlern breiter abdecken zu können, als es jeweils allein möglich wäre. Doch erst einmal stand am 18. März 2017 eine handfeste Übung an.
Beide Unternehmen luden zur Eröffnung der 250 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche und der damit bisher größten Ausstellungsfläche der Müller’schen Jugendmöbel in das Kölner Möbelhaus von De Breuyn. Damit bieten sie gemeinsam auf der insgesamt 1.600 Quadratmeter umfassenden Verkaufsfläche eine der umfassendsten Ausstellungen von Kinder- und Jugendmöbeln in Deutschland an.
Kinder- und Jugendmöbel: kein einfaches Segment
Die Beweggründe fasst de Breuyn wie folgt zusammen: „Unsere jeweiligen Stärken und Expertisen in einer gemeinsamen und umfassenden Ausstellung zu vereinen hat vor allem für Kunden besondere Vorteile. Hier finden sie eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen und langlebigen Möbeln, die Kinder vom Baby- bis hin zum jungen Erwachsenenalter begleiten.“
Die weiteren Schritte einer gemeinsamen Marktbearbeitung seien noch nicht ganz spruchreif, aber die Absicht dazu bereits fest erklärt. Denn gerade auch für hochwertige junge Möbel sei der Markt nicht einfach. Doch Müller wie De Breuyn sind sich sicher, dass allein schon die partnerschaftliche Kooperation ein wichtiger Schritt ist, um sich für die Zukunft gegenüber den Möbelhäusern attraktiv zu positionieren.

Nicht alles, was im Jugendzimmer modern ausschaut, muss auch neu sein. Die Stapelliege von Rolf Heide wurde bereits 1966 entworfen.