Nachhaltige Textilien sind besonders im Segment der Kinderbekleidung ein Thema. Vielfach verwenden Labels Bio-Baumwolle oder gar über die weitere Prozesskette zertifizierte Stoffe. Allerdings können kleinere Hersteller oftmals entweder die mit einer Lizenzierung einhergehenden Kosten aufbringen oder mehr noch den organisatorischen Aufwand leisten, der notwendig ist, um die Anforderungen der Lizenz-Labels umzusetzen.
Wer aber ohne ein anerkanntes Zertifikat ökologisch nachhaltige Bekleidung anbietet, hat ein Problem, den Einsatz zum Beispiel von Bio-Baumwolle zweifelsfrei nachweisen zu können.
Dies ist bisher nicht ohne weiteres möglich und Einkäufer wie Verbraucher mussten bislang für jeden der Anbieter ohne anerkannten Nachweis, aber mit postuliertem Einsatz von Bio-Baumwolle viel Vertrauen schenken.
Ein neues Verfahren für die Produktion von Biobaumwolle von der Firma Tailorlux (www.tailorlux.com) soll das ändern. Danach werden Fasern bereits in der Mühle verdeckt markiert und können so während des gesamten Produktionsverlaufs zurückverfolgt werden. Dabei sei die Markierung für das menschliche Auge unsichtbar und verändere nicht die Materialeigenschaften. Ein einfaches Handgerät kann die notwendigen Informationen auslesen.
Geschäftsführer Alex Deitermann erklärt: „Mit dem Verfahren soll nicht nur ermittelt werden können, ob der nachhaltig angebauten Baumwolle andere Fasern zugemischt wurden, sondern auch wie viel.“