Gute Schuhe verhelfen zu gesunden Kinderfüßen. Aber es gibt noch mehr.

Schon mehrfach haben wir in unseren Magazinen Childhood Business und seit 2018 in Childhood Shoes darüber berichtet, wie wichtig durchdachte Lauflerner und auch die folgenden Schuhe dafür sind, dass sich der Fußapparat eines Menschen gesund entwickelt. Zuletzt erläuterten wir in dem Beitrag „Wenn kleine Menschen laufen lernen“ in der Ausgabe 01/2018, dass gutes Schuhwerk gerade im Lauflernbereich nicht nur auf chromfrei gegerbtes Leder, weiche Materialien und klug gesetzte Nähte setzen, sondern auch die Bewegungsfreiheit beschützen und im Laufe der Entwicklung die Füße nur sanft unterstützen. Barfußlaufen, was heutzutage viel zu kurz kommt, ist so manches Mal gesünder als der eine oder andere lediglich modisch herausgeputzte, industriell auf Preispunkte hingetrimmte, aber wenig schuhmacherhandwerklich ausgelegte Leisten. Dieses darf man durchaus im Hinterkopf behalten – als Hersteller, als Händler, der eine wichtige Beratungs- und Vermittlungsfunktion hat, sowie als Konsument. Eltern müssen dazu nicht unbedingt zu Anbietern wechseln, die barfußgleiche Schuhe entwickeln und von den Verbrauchern fast schon ein Glaubensbekenntnis abverlangen. An den Ansätzen ist absolut nichts verkehrt, aber bei zu viel Verve in der Vermittlung der Argumentation läuft ein solches Label Gefahr, sich die Absatzchancen selbst zu verbauen. 

Uns gefällt daher die Idee von EB Kids aus dem Hause Brütting, den Schuhschachteln kleine Leporellos beizulegen. Diese bieten zahlreiche Anregungen für Spiele mit den Füßen. Ziel ist es, mit viel Spaß am Spielen die Füße zu schulen, das Tasten und Greifen zu trainieren, den Gleichgewichtssinn zu fördern und auch die Fußmuskulatur zu stärken. Dahinter steckt die Erkenntnis: Gesundheit kann man sich trotz all der schuhmacherischen Anstrengungen der Experten nicht einfach erkaufen. Auch sollten Eltern durchaus animiert werden, sich jenseits der richtigen Schuhgröße und des rechtzeitigen Größenwechsels Gedanken zu machen, dass die Füßchen der Kleinen nicht einfach nur bestmöglich versorgt werden sollten, sondern mit dem einen oder anderen Spiel trainiert werden können. Was nach Physiotherapie in Eigenarbeit anmutet, ist eigentlich nur die Rückbesinnung auf mehr Zeit mit dem Kind. Denn in dieser wird viel gespielt – warum nicht auch mit den Füßen, die ein paar Murmeln greifen, balancieren oder die Ohren kraulen können?

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