Nicht nur Spiele Max teilte er jüngst die Übernahme von sieben neuen Filialen mit, sondern auch bei Babyone gilt das Motto: Alles neu macht der Mai. Das Unternehmen teilte mit, fünf Märkte der schweizerischen Kette Probaby zu integrieren und damit auf 102 Filialen deutschsprachigen Raum zu wachsen. Damit steigt nach über 30 Jahren des Bestehens von Babyone die Anzahl an Verkaufspunkten in den dreistelligen Bereich.
“Unsere stationäre Präsenz im Markt bleibt das Rückgrat unserer Erfolgsstrategie. Der Sprung über die magische Grenze 100 ist für uns daher etwas Besonderes”, gibt sich Wilhelm Weischer, Geschäftsführer der Babyone Franchise- und Systemzentrale in Münster, sichtlich stolz.
Die Neuerwerbungen in der Schweiz mit Geschäften in Bassersdorf, Dietlikon, Littau, Lyssach sowie Winterthur werden wie insgesamt 48 der bestehenden Babyone-Märkte von der Familie Weischer selbst betrieben. Weischer ist mit mehr als 50 Prozent der Verkaufspunkte der Franchise-Kette auch in Zukunft der größte Akteur in der Gruppe. Weischer führt zudem die Babyone-Zentrale gemeinsam mit seiner Frau Gabriele und mit Stefan Keil.
Die weiteren Standorte des Konzeptes gehören 26 Franchise-Nehmern. Die neuen Filialen werden ab Juli 2019 unter dem Markennamen Babyone geführt. Einkauf und Marketing steuert die Zentrale in Münster wie für alle anderen Märkte auch. 265 Millionen Euro Umsatz realisierte die Gruppe im Jahr 2018.
120 BabyOne-Märkte sind das Ziel
Durch den Zukauf ist das münsterische Unternehmen den postulieren Wachstumszielen einen Schritt näher gekommen. Denn die Kette will auf rund 120 Märkte wachsen. Angesichts der starken Konkurrent durch Amazon und andere Pure-Online-Player hält Weischer den Ausbau der stationären Präsenz für wesentlich.
“Die Diskussion Online gegen Offline ist doch von gestern. Erfolgreich werden im Handel eigentlich nur noch Multi-Channel-Player sein. Nur wenn man auf allen Kanälen präsent ist und hier jeweils die Erwartungen der Kunden erfüllt oder übertrifft, bleibt man dauerhaft wettbewerbsfähig”, betont der Babyone-Geschäftsführer.
Um die Anforderung “Multi-Channel” zu bewältigen, investierte Babyone in einen leistungsfähigen Online-Shop. Dennoch genießt für Weischer der stationäre Handel weiterhin Priorität. Durchschnittlich 2.000 Euro geben junge Eltern nach seinen Angaben in den Babyone-Märkten für eine Baby-Erstausstattung aus – deutlich mehr als im Branchenschnitt.
Für die meisten Kunden sei dieser Kauf Vertrauenssache und der Besuch im stationären Einzelhandel gehöre weiterhin dazu. “Unsere Online-Konkurrenten schauen mit Neid auf unser Filialnetz und investieren selbst in den Aufbau von Filialen. Das bestätigt unsere Strategie eindrucksvoll. Auf diesem Feld haben wir etwa dreißig Jahre Vorsprung”, erläutert Weischer.
Babyone ist nach eigenen Angaben deutscher Marktführer im Bereich der Babyfachmärkte. Das Unternehmen wurde 1988 als “Babyland” in Freudenberg bei Siegen gegründet und später in Babyone umbenannt. 2003 zog die Zentrale nach Münster um.
Seither wuchs das Unternehmen auf aktuell über 100 Märkte. und seit 2009 ist Babyone mit einem Online-Store auch im Internet präsent.
Wilhelm und Gabriele Weischer führen die Babyone Franchise- und Systemzentrale gemeinsam mit Stefan Keil. Mit Tochter Dr. Anna Weber und Sohn Dr. Jan Weischer ist bereits die nächste Generation im Unternehmen.