Business as usual – trotz weniger Aussteller und Besucher. Besonders unter Druck geriet die Maternity-Sektion, die in einem außerhalb gelegenen Pavillon unterkam.
Weniger ist manchmal mehr – oder es macht zumindest gar keinen Unterschied. So fiel es auf der Playtime Paris zum letzten Monatswechsel gar nicht auf, dass die Messe rund 50 Aussteller weniger zu verzeichnen hatte. Und das mit voller Absicht, hat es geheißen.
Man wolle so der Tatsache Rechnung tragen, dass die Märkte angespannt seien. Es könne nicht immer mehr Marken geben, wenn die Einkäufer zugleich unter Druck stünden.
Die Playtime hat üblicherweise eine Warteliste und mancher Aussteller wie Sanne Nørgaard Johansen mit ihrem Label Müsli by Green Cotton musste mehrere Saisons lang ausharren, bis sie endlich eine Zulassung erhielt. Andere Hersteller hingegen wie jene der nachhaltigen spanisch-deutschen Marke Mimookids durften gleich mit ihrer ersten Kollektion debütieren – was durch den verfolgten Montessori-Ansatz, Kindern zur Selbstständigkeit beim An- und Ausziehen zu verhelfen, eine interessante Bereicherung war.
Gleichwohl also bleibt die Wettbewerbsintensität mit über 500 Marken hoch. Womit die Veranstalter allerdings recht hatten, ist die allgemeine Veränderung. So war der Besucherzuspruch nach Einschätzung der meisten Aussteller geringer. Die ausgelagerten Maternity-Hersteller äußerten sich zudem unzufrieden, für manche war es deshalb hier wohl das letzte Mal.