Kiddies 2020: Mehr Power

Den Kinderschuhen entwachsen: Das Magazin „Kiddies“ erscheint Anfang 2020 im achten Jahr mit neuen Inhalten, mehr Beratung und Service sowie einer stärkeren Einbindung von Herstellern.
Den Kinderschuhen entwachsen: Das Magazin „Kiddies“ erscheint Anfang 2020 im achten Jahr mit neuen Inhalten, mehr Beratung und Service sowie einer stärkeren Einbindung von Herstellern.

Mit einem neuen Konzept, integrierten Print- und Online-Kampagnen sowie einer digitalen Redak­tion gibt der Bereich Happy Baby von der EK/servicegroup Gas.

Das Magazin „Kiddies“, das kostenfrei über „Happy Baby“-Partner, entgeltlich am Kiosk und an anderen Auslagestellen erhältlich ist, wird redaktionell gestärkt und um eine Online-Redaktion, eine neue Website und Social Media erweitert. Childhood Business erfuhr, dass die verantwortliche EK/Servicegroup mit einer integrierten Strategie der Industrie vielfache Touchpoints zu Verbrauchern bieten will.

Childhood Business: Seit sieben Jahren gibt die EK/Servicegroup das Magazin Kiddies heraus. Welche Rolle wird Print in Zukunft in Ihrem Haus spielen?

Jochen Pohle ist bei der EK/Servicegroup Bereichsleiter und unter anderem für den Geschäftsbereich Familie mit Spielwaren und Baby verantwortlich.
Jochen Pohle ist bei der EK/Servicegroup Bereichsleiter und unter anderem für den Geschäftsbereich Familie mit Spielwaren und Baby
verantwortlich.

Jochen Pohle: Wir verfügen mit unserem dual vertriebenen Verbrauchermagazin Kiddies in der Tat über sehr viel Erfahrung. Für Hersteller spielen direkte Zugänge zum Verbraucher  eine immer größere Rolle, die wir ab 2020 durch neue Tools im Magazin noch aktiver bedienen werden. Dabei können wir auf zahlreiches Feedback zurückgreifen, das wir jedes Jahr immer wieder aufs Neue sammeln. Zudem haben wir unsere Auflagenstrategie optimiert, um die Verbreitungsquote der gedruckten Exemplare zu maximieren. Insgesamt erreicht unsere sechsstellige Auflage einen sehr stattlichen Anteil der neuen Generation junger Familien. Und Handelskunden sind in der Regel qualitätsbewusster, markenorientierter und ausgabebereiter als Online-Konsumenten. Diese Klientel werden wir auch in Zukunft durch unsere Happy-Baby-Partner und unser gemeinsames Verbrauchermagazin Kiddies adressieren. 

Zum kommenden Jahr wird die 2020er-Ausgabe redaktionell deut­lich gestärkt. Denn Print, um auf Ihre Frage zurückzukommen, genießt bei uns auch weiterhin einen großen Stellenwert. Warum das so ist? Nicht nur zahlreiche Studien belegen das, sondern auch wir  beobachten, dass Verbraucher Printmedien eine hohe Glaubwürdigkeit zuschreiben. Recherchen im Internet verweisen auf oft gute, aber eben nicht unabhängige Hersteller-Websites oder auf eine inzwischen unüberschaubare Anzahl von Blogbeiträgen. Verbraucher schätzen an Magazinen hingegen die gebündelte Aufbereitung von Themen, ihre hochwertige Präsentation, die Qualität einer inhaltlich kompetenten Redaktion und den breiteren, oft aufwendig zusammengestellten Überblick. Gerade diese Komponenten werden wir ab 2020 gezielt ausbauen.

CB: Welche Rolle spielen Consumer-Medien beim Kaufentscheidungsprozess im Handelsumfeld?

JP: Mit unserem Magazin bieten wir ein Tool, Hersteller und Interessenten in einer wahrlich entscheidenden Phase miteinander „ins Gespräch“ zu bringen. Denn wenn Eltern zum ersten Mal in ein Fachgeschäft kommen, wo sie Produkte und Beratung suchen, gehen sie meist erst einmal unverrichteter Dinge nach Hause, um sich Gedanken zu machen, welche Produkte zu ihren Ansprüchen passen und welche Anschaffungen sie tätigen wollen. Auch spielt es eine Rolle, noch einmal einen Überblick zu gewinnen. Im Rahmen unserer mehrkanaligen Vertriebsstrategie erreicht Kiddies werdende Eltern nicht nur über unsere Handelspartner, sondern auch über den Verkauf im Zeitschriftenhandel sowie über eine Teilmenge in Kinder- und Frauenarztpraxen, Physiotherapien für Babys, Praxen für Babymassagen und Kliniken mit Babystationen beziehungsweise Kinderkliniken im Umfeld unserer Handelspartner. Kiddies wird die Beratung künftig noch stärker als Companion-Medium des Verbrauchers unterstützen. Denn eines ist ja sicher wie das Amen in der Kirche: Am Ende wird investiert! Und genau in dieser bislang Herstellern wie Händlern entzogenen Informationsphase setzen wir mit Kiddies an.

CB: Kiddies wird nicht nur zeitlich neu justiert, sondern neu verzahnt. Welche neuen Chancen bieten sich damit für Hersteller?

JP: Das Magazin erscheint nicht mehr im Dezember, einem Monat, der für alle meist recht stressig ist, sondern ausgeruht Anfang 2020. Zudem geht es uns darum, die Inhalte stärker auf die konkreten Fragen werdender Eltern bei der Babyausstattung auszurichten. Wir werden daher manche Beitragsthemen vergangener Ausgaben aufgeben, da diese in Apothekenmagazinen bereits ausreichend abgearbeitet werden. Wir werden in attraktiv aufgemachten, aber zugleich inhaltlich kompetenten und lesenswerten Beiträgen Know-how, Sicherheit und Überblick vermitteln. Hersteller konnten im Magazin bisher vor allem über aufbereitete Produktseiten einen konzentrierten und zugleich breiten Überblick über ihr Programm geben. Künftig werden wir die Hersteller zusätzlich im redaktionellen Teil verankern. Wenn es zum Beispiel um das Raumklima im Kinderzimmer geht, sollte nicht nur abstraktes Wissen vermittelt, sondern es sollten auch konkrete Optionen exemplarisch vorgestellt werden. Wo wir über gesundes Schlafen berichten, sind Konzepte und Materialien von Matratzen nötig. Und wenn es sich um Bottle-Feeding dreht, müssen die Alternativen der wichtigsten Hersteller präsentiert werden. 

Zusätzlich haben wir auch ganz neue Tools, darunter unseren Katalogservice, sowie Feedback-Kanäle entwickelt, um Interessen abzufragen, Markenpräferenzen beim Verbraucher zu identifizieren und diese gezielt zu adressieren. Print ist dabei nur ein Kanal, wenn auch ein erstaunlich starker. Parallel werden wir unsere neue redaktionelle Kompetenz auch online entfalten, eine neue Webseite entwickeln und auch hier in Themen-Specials journalistische Qualität, Know-how sowie Marken und Produkte verweben. Hersteller werden künftig also viel stärker promotet und das in hochwertigen redaktionellen Kontexten. Sie erhalten über unser neues Consumer-related-Media-Konzept deutlich mehr Touchpoints zum Verbraucher aus einer Hand. 

CB: Wie bedeutsam ist das Bindeglied „Kundenmagazin“ auf der letzten Meile – also zwischen Erstberatung und Kaufentscheidung?

André Babenhauserheide leitet bei der EK/Servicegroup den Geschäftsbereich Familie.
André Babenhauserheide leitet bei der EK/Servicegroup den Geschäftsbereich Familie.

André Babenhauserheide: Sie nehmen es schon vorweg: Das Kiddies-Magazin kann etwas, was sonst kaum gelingt! Es erreicht Interessenten direkt am PoS, es begleitet sie nach Hause, es wird dort im heimischen Umfeld zurate gezogen und transportiert durch ein gut aufbereitetes journalistisches Angebot Hersteller durch ihre Anzeigen, Produktseiten und neu auch durch unsere redaktionelle thematische Einbindung in das Mindset der Eltern. Diese Phase ist oftmals entscheidend, um an eine Marke heranzuführen, Vorzüge zu vermitteln und Präferenzen auszubilden. Neue Tools erlauben zudem, den potenziellen Kunden zu erkennen und anzusprechen. Und durch unsere hohe Auflage im sechsstelligen Bereich stellen wir wirklich nennenswerte Kontakte her!

CB: Wie können Sie die Interessen von Verbrauchern noch besser zur Industrie kanalisieren?

AB: Dazu wird die neue Ausgabe von Kiddies Anfang 2020 ein Set an spannenden Tools bieten. Eines davon ist unser neuer Katalogservice. Ist das Interesse an einer Marke erst mal entzündet, können die Leser – und Nutzer unserer ebenfalls neu entstehenden Website – über einen integrierten Katalogservice die Materialien teilnehmender  Hersteller abrufen. Den gesamten Handlingsaufwand übernehmen wir und liefern in einem Versand sämtliche angefragten Kataloge aus. Das ist für Verbraucher wie Hersteller gleichermaßen vorteilhaft.

Auch durch weitere Instru­mente im Magazin „entanonymisieren“ wir künftig die Leser stärker und sammeln viel gezielter Know-how über Interessen, Präferenzen und virulente Themen. Die werden wir in ein Lifecycle-CRM integrieren und über den Alterszyklus der Kinder adressieren.

CB: Kiddies 2020 wird leistungsfähiger und zugleich preislich attraktiver. Ein kleines Wunder?

AB: Es ist kein Nachteil, wenn Sie es so nennen! Und in der Tat haben wir unsere Preise noch vorteilhafter gestaltet. Durch die hohe Auflage, die gedruckt und verbreitet werden will, gibt es einen preislichen Boden nach unten. Aber wir wollen das Magazin noch weiter öffnen, attraktiver machen und so auch kleinen und mittleren Partnern einen Zugang bieten. Daher haben wir uns preislich neu aufgestellt.  Denn der Mix aus namhaften Herstellern, Qualitätsmarken und innovativen Anbietern ist es, den die Eltern suchen. Zudem wollen wir im Markt ein Zeichen setzen: preislich attraktiv und mit starken Leistungen punkten, in Gesprächen Ziele identifizieren und durch ein individuelles Maßnahmenpaket agil im gegenseitigen Austausch umsetzen. Dass unsere Lösungen nicht mehr nur in Anzeigen, sondern auch in thematischen  Integrationen, Leserservices und Rückkanälen liegen, dient dazu, insgesamt mehr Touchpoints zum Verbraucher zu schaffen. Uns geht es dabei nicht um Likes, sondern um ganz reale Markenkontakte. Entstehen aus diesem neuen, integrativen Ansatz Kaufwünsche, dann ist das eines: kein Wunder! 

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