Französische Noël-­Gruppe ersteht aus der Insolvenz nicht mehr auf

Im Regen stehen gelassen: Der Geschäftsführer der Noël-Gruppe erklärt sich das Aus unter anderem durch sinkenden Geburtenraten und den anhaltenden Sneakertrend.
Im Regen stehen gelassen: Der Geschäftsführer der Noël-Gruppe erklärt sich das Aus unter anderem durch sinkenden Geburtenraten und den anhaltenden Sneakertrend.

Die 1927 gegründete, 2016 unter Zwangsverwaltung gestellte und auf Kinderschuhe spezialisierte französische Noël-Gruppe (www.noelkids.com) ist insolvent. 89 Mitarbeiter in Frankreich und fast 800 in den drei Fabriken in Tunesien verlieren ihre Arbeitsplätze.

Während der bis Mitte Dezember 2019 verlängerten Betriebstätigkeit sollten potenzielle Käufer gefunden werden, um Marken wie Babybotte, Easy Peasy sowie Noël Kids fortzuführen. 2007 betrug der Umsatz noch rund 107 Millionen Euro und 2013 etwas 55 Millionen. Bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres, das im April 2019 schloss, sank der Umsatz auf 18 Millionen Euro.

2014 geriet das Unternehmen in eine erste Insolvenz und schloss 2015 die französische Produktionsstätte. Vorstandsvorsitzender Patrick Noël musste nun erneut aufgeben. Nach seiner Einschätzung haben sinkende Geburtenzahlen, der zunehmende Sneaker-­Trend und verändertes Ver­braucher­verhalten die Geschäftsgrundlage verändert. 

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Original aus CHildhood Business:

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