
Einige Hersteller der Textilbranche haben angekündigt, im Rahmen der Coronakrise in die Produktion von Mund-Nasen-Masken einzusteigen. Angesichts der großen Nachfrage und der Unterversorgung mit Schutzmasken in Deutschland hat sich auch die Geschäftsführung des für seine Kinderunterwäsche bekannte Meßstetter Unternehmen Sanetta entschieden, die Produktion von Mund-Nasen-Masken aus Baumwollstoff aufzunehmen.
Man wolle, so heißt es auf der Website, einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten. Bei den Mund-Nasen-Masken aus Baumwolle handelt es sich aber um kein Medizinprodukt und um keine Schutzausrüstung, betont das Unternehmen. Sie können jedoch helfen, das Risiko, andere Personen durch Speichel oder Schleimtröpfchen anzustecken, zu reduzieren. Die Mund-Nasen-Masken sind bei 95 Grad Kochwäsche waschbar und damit wiederverwendbar.
Weil Kinder häufig keine Symptome zeigen und andere anstecken können, so heißt es weiter, biete man diese Mund-Nasen-Masken auch für Kinder an. So könne das Risiko einer Ansteckung anderer durch Kinder gemindert werden. Um ihnen die Scheu vor den Masken zu nehmen, sollen sie in einem fröhlichen, kindgerechten Design gestaltet werden.
Die Mund-Nasen-Masken von Sanetta für Erwachsene und Kinder werden in den nächsten Tagen im Online-Shop (www.sanetta.de) verfügbar sein. Vorbestellungen sind nicht möglich.
Die Masken sollen sowohl für Kliniken als auch für die allgemeine Bevölkerung verfügbar sein. Die Modelle für Kliniken sind hingegen aus einem FFP3-zertifiziertem Gewebe gefertigt und sollen ausschließlich an Kliniken verkauft werden.
Für die Produktion wird aktuell die bestehende Musternäherei am Unternehmensstandort Meßstetten zu einer kleinen Produktion umgebaut. Die Fertigung soll in den nächsten Tagen beginnen.