Sonne, Sand, Wasser

Strandball statt Handball: Auch wenn der dänische Anbieter Hummel den größten Teil seines Umsatzes als Ausstatter von Ballsportliebhabern erwirtschaftet, bietet er sehr sportliche Designs zudem für den Badebereich an.
Strandball statt Handball: Auch wenn der dänische Anbieter Hummel den größten Teil seines Umsatzes als Ausstatter von Ballsportliebhabern erwirtschaftet, bietet er sehr sportliche Designs zudem für den Badebereich an.

Dass der Sommer 2020 ein ganz besonderer wird, steht außer Frage. Viel Frische Luft tanken und regelmäßig Hände waschen geht am Strand – mit Abstand – am besten. Fröhliche Outfits fürs nasse Element gibt es obendrein.

Bademode für Kinder wird immer ausdrucksstärker und das Angebot wird jenseits der sportlichen Kollektionen der Sportgranden durch fröhliche, pfiffige und immer mehr nachhaltig agierende Labels bereichert. Dabei ist Nachhaltigkeit im Bereich von Funktionsbekleidung nach allgemeiner Meinung noch immer eine besondere Herausforderung. 

Lange standen aber andere Themen im Vordergrund. Dazu zählten zunächst einmal die Scheuerfestigkeit der Stoffe, die Beständigkeit von Farben, denen die intensive Sonneneinstrahlung zusetzt, sowie die Trocknungseigenschaften der Materialien. In den letzten Jahren dominierte – zunächst als Antwort auf die Ozonloch­-Thematik, inzwischen vor dem Hintergrund von Klimaerwärmung und einiger besonders heißer Sommer – der erzielbare UV-Schutz der Badebekleidung. Neben stofflichen Eigenschaften oder zusätzlichen Ausrüstungen klassischer Schnitte,
findet man immer mehr früher wenig verbreiteter Produkte wie etwa große Körperbereiche abdeckende Swimsuits oder Langarm-Swim­shirts, die um Kappen oder Bademützen mit Nackenschutz ergänzt werden. Und natürlich spielt auch die Widerstandsfähigkeit gegen Chlor und ungesättigte Fettsäuren, die in Sonnenschutzmitteln, Körperölen und Schweiß vorkommen, eine große Rolle. 

Econyl: Das neue It-Material im Swimwear-Bereich

Wie so oft sind sich Verbraucher vieler der guten Eigenschaften hochwertiger Swimwear-Artikel im Detail nicht bewusst. Auch ist das Interesse an solchen Details begrenzt. Wichtigstes Verkaufsschlagwort ist immerhin der erreichte UV-Schutzfaktor der Kleidung. Dabei wird „UPF50+“ langsam zum Standard – und verliert seinen differenzierenden Charakter zusehends. Zumal der tatsächliche Hautschutz bei einem Bikini trotz gleicher Stoffeigenschaften ungleich geringer ist als zum Beispiel bei einem Swimsuit. 

Seit einigen Saisons ist ein Material­ im Gespräch, das nunmehr auch im Bademodenbereich mehr Nachhaltigkeit ermöglicht. Mit Econyl, vom passenderweise nördlich am Gardasee gelegenen italienischen Spezialisten für synthetische Fasern Aquafil, gibt es sein recycelte Nylonfaser, die einen ganz besonderen Bezug zum Element Wasser hat. Sie wird unter anderem aus aufgegebenen und aus dem Meer gefischten Fischereinetzen gefertigt, sodass Recycling, Entmüllung, Meeresschutz und mittelbar auch weniger in herumtreibenden Netzen verendende Meerestiere als positives Karma in entsprechend gefertigten Bade-Outfits mitschwingen. Econyl findet sich heute sowohl in Produkten namhafter Anbieter, darunter Adidas, Speedo oder Zoggs, als auch kleiner Newcomer-Labels, die durch Econyl einen Pluspunkt haben.

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Original aus CHildhood Business:

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Hendrik Ermer hat an der Ruhr-Universität in Bochum Sportwissenschaften studiert und war mehrere Jahre lang bei Wolverine Worldwide im Vertrieb tätig. Bei Zoggs International verantwortet er als European Sales Manager die europäischen Vertriebsaktivitäten. Mit den Produkten des Hauses hat er auch seiner Tochter das Schwimmen beigebracht.

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