Oeko-Tex investiert mit der Software Sentryc in seinen Markenschutz

Da sich weltweit Verbraucher auf die Marke Oeko-Tex vertrauen, geht das Institut immer stärker gegen die missbräuchliche Verwendung des Zertifikats vor.

Dabei setzt Oeko-Tex seit Anfang des Jahres auf das Berliner Brand Protection Unternehmens Sentryc, das mit seiner gleichnamigen Software Markenmissbrauch und Plagiate auf Oline-Marktplätzen und Social Media Plattformen verfolgt. Denn im boomenden Online-Shopping nehmen auch Markenrechtsverletzungen zu. 

Oeko-Tex steht für Transparenz entlang der internationalen Lieferketten der Textil- und Lederindustrie sowie für Verbraucherschutz und die Sicherstellung von mehr Produktverantwortung. Über 21.000 Hersteller, Marken und Händler in mehr als 100 Ländern arbeiten offiziell mit mit Oeko-Tex zusammen. Die Zahl der ausgestellten Labels und Zertifikate stieg im vergangenen Geschäftsjahr auf knapp 32.000.

„Das Vertrauen, das der Markt unseren Produkten dabei entgegenbringt, ist für uns von zentraler Bedeutung”, sagt Oeko-Tex Generalsekretär Georg Dieners.

Um die Qualität der Marke zu schützen und dadurch ihre Glaubwürdigkeit zu gewährleisten, geht die Organisation bereits seit März 2021 mit der Markenschutzsoftware Sentryc gegen Rechtsverstöße vor.

Im November 2021 wurde mitgeteilt, dass so Missbrauchsfälle im mittleren vierstelligen Bereich aufgedeckt wurden.

Dazu durchsucht die Software als Cloud-Lösung kontinuierlich mehr als 160 internationale Online-Marktplätze sowie alle relevanten sozialen Netzwerke.

Auf Basis von Machine Learning kombiniert ein Suchalgorithmus relevante Schlagwörter, Detailbeschreibungen und Bilder, um potenzielle Verletzungen zu finden. Auch der Abgleich manipulierter Bilder, Fotos von Fälschungen oder Produkten und Logos sowie verdächtiger Verlinkungen und Hashtags wird automatisiert abgedeckt.

Mit einem Take-Down-Button kann Oeko-Tex selbstständig entscheiden, welche potenziellen Fälschungen oder Markenrechtsverletzungen entfernt werden sollen. Im besten Fall verschwinden diese innerhalb von 24 Stunden.

Automatisierungsregeln helfen dabei, dubiose Händler effektiv zu verbannen oder lizenzierte Partner gar nicht erst ins Visier zu nehmen.

Für mögliche Strafverfolgungen dokumentiert die Software alle relevanten Daten inklusive Screenshots der verdächtigen Inhalte.

„Wir möchten dazu beitragen, mehr Transparenz zu schaffen und Unternehmen ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie sich international wehren können“, sagt Nicole Hofmann, CEO von Sentryc. 

DAs Unternehmen Sentryc wurde in Berlin2019 gegründet und unterhält Büros in Barcelona und Stettin. Das 35-köpfige Team bietet Unternehmen mit seiner eigenentwickelten Markenschutzsoftware eine digitale Lösung, mit der sich Produktpiraterie und Markenmissbrauch auf Online-Marktplätzen aufdecken und stoppen lässt.

Namhafte Unternehmen wie Junghans, Fischerwerke oder Knirps nutzen diesen Produktschutz made in Germany.

Verschlagwortung des Beitrags

Auf Social Media teilen & Co.

Gleich weiterlesen

Und sonst noch?

Michael Nowak ist Kommunikationschef der Stiftung Warentest

Neuer Pressechef bei der Stiftung Warentest

Zum 1. März 2024 übernimmt Michael Nowak die Leitung der Kommunikationsabteilung der Stiftung Warentest. Der 33-Jährige Rundfunkjournalist und Kommunikationsexperte kommt von der Quantum Immobilien, wo er zuletzt als Leiter Unternehmenskommunikation

Zum Beitrag »