Umsatz mit Bekleidung und Textilien legt 2021 wieder zu

Umsatzplus in 2021: Textilien legen wieder zu.
Umsatzplus in 2021: Textilien legen wieder zu.

Nach ersten Hochrechnungen des BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE )ist der gesamte Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung sowie Haus- und HeimtextUmsatzplus in 2021 – Textilien legen wieder zuilien im Jahr 2022 um rund fünf Prozent oder drei Milliarden Euro auf rund 64 Milliarden Euro gestiegen. Die Werte enthalten laut BTE die geltende Mehrwertsteuer.

Zwar sanken laut BTE die Umsätze fast aller stationären Vertriebsformate – nach dem bereits hohen Einbruch um fast ein Viertel in 2020 – im letzten Jahr aufgrund des langen Lockdowns erneut. Doch die Zuwächse im Onlinehandel konnten dies mehr als ausgleichen. Der Umsatz des Vor-Corona-Jahres 2019 in Höhe von 67 Milliarden Euro wurde aber noch nicht wieder erreicht.

Die Umsätze speziell des stationären Textilfachhandels (inkluisve Haus- und Heimtextilien) sanken im vergangenen Jahr um etwa fünf Prozent auf rund 29 Milliarden Euro. Die Textil- und Bekleidungsumsätze von Warenhäusern, Lebensmitteldiscountern und anderer stationärer Geschäfte ohne textilen Schwerpunkt fielen nach BTE-Schätzungen ebenfalls um einen einstelligen Prozentsatz auf rund 14 Milliarden Euro.

Um fast ein Viertel auf circa 21 Milliarden Euro zugelegt hat dagegen der Umsatz des Versand- beziehungsweise Online-Handels, wodurch dessen Marktanteil in 2021 auf rund 33 Prozent stieg. Für das Jahr 2022 erhofft man sich vor allem im stationären Textil- und Modehandel eine Belebung der Kundennachfrage, die aktuell allerdings durch die hohen Inzidenzen und nicht zuletzt den Krieg in der Ukraine und dessen Folgen deutlich beeinträchtigt wird.

Zwar hat es in den letzten Wochen immer wieder Tage mit erfreulicher Resonanz gegeben, die Umsätze und vor allem die Kundenfrequenzen liegen aber in der Regel immer noch deutlich unter Vor-Corona-Niveau. Die stationären Modegeschäfte brauchen daher laut BTE weiterhin staatliche Unterstützung, die unbedingt auch unterhalb der bisherigen Schwelle von 30 Prozent Umsatzverlust bei den Überbrückungshilfen einsetzen muss.

Unabdingbar für das Überleben tausender Textil-, Schuh- und Modegeschäfte seien zudem Investitionen in die Innenstädte. Nach einer aktuellen BTE-Kundenbefragung aus von Anfang März 2022 ist der Einkauf unverändert das meistgenannte Motiv für einen Innenstadtbesuch. Der Modehandel wurde dabei von zwei Drittel der Befragten als Ziel angegeben.

Der BTE rief daher alle Modehändler, Immobilieneigentümer und nicht zuletzt Bund, Länder und Kommunen dazu auf, gemeinsam die Attraktivität der Innenstädte zu steigern. So wünschen die Kunden in den Geschäften und Innenstädten vor allem mehr Sitzgelegenheiten, schöner gestaltete Plätze mit mehr Grün und Wasser, eine bessere Erreichbarkeit sowie mehr Aktivitäten und Events. Mehr als ein Drittel der Befragten wünscht zudem die Möglichkeit für Shopping am Sonntag.

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