ABC Kids Expo startet nach zwei Jahren neu durch

Auch in den USA stemmen sich Messeveranstalter und Hersteller für Produkte der Baby- und Erstausstattung gegen die, bedingt durch die Coronapandemie, Messeausfälle in den letzten beiden Jahren. So startete heute am 9. Mai 2022 die ABC Kids Expo in Las Vegas. Doch die alte Flughöhe ist noch fern …

ABC Kids Expo startet in 2022 wieder gestartet.
ABC Kids Expo startet in 2022 wieder gestartet.

Zwei Jahre lang blieben die Pforten geschlossen. Doch vom 9. bis zum 11. Mai 2022 lädt der Veranstalter der ABC Kids Expo wieder nach Las Vegas.

Immerhin gilt das Format als die wichtigste Veranstaltung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wer auf Exportchancen achtet, hat die Messe mit auf dem Radar.

Doch so groß der Markt erscheint, so wenig wird die ABC Kids Expo ihrer Rolle gerecht. Las Vegas als Veranstaltungsort sei zwar immer eine Reise wert, lassen sich Exportverantwortliche hierzulande auf das Format ein, doch an die Bedeutung einer Kind + Jugend komme die Messe einfach nicht heran.

Dabei bieten die USA mit über drei Millionen Geburten pro Jahr ein zahlenmäßig attraktiven Absatzmarkt. 2020 wurden in den Vereinigten Staaten 3.605.201 Geburten gezählt. Doch erst der Vergleich mit früheren Jahren offenbart, dass es sich dabei um die niedrigste Zahl seit 1979 handelt. Die Geburtenrate, gemessen an der Zahl der Babys pro Tausend Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren, ist seit ihrem Höchststand im Jahr 2007 um etwa 19 Prozent gesunken.

Ein Blick in die Ausstellerliste macht deutlich, dass die zweifache Pause noch immer Spuren hinterlässt. Waren in früheren Jahren gut 600 Labels vor Ort zu sehen, kommt die ABC Kids Expo in diesem Jahr auf gerade mal etwas über 200 Marken. Zudem fehlen zahlreichen internationale Aussteller, vor allem aus Europa.

Ähnlich gezeichnet startete die Kind + Jugend im letzten Jahr, damals aber immerhin deutlich früher als die amerikanische Branchenmesse. Im Gegensatz zur bis vor Corona unumstößlich als Leitmesse geltende Kind + Jugend in Köln stehen in den USA die heimischen Aussteller deutlicher hinter der landeseigenen Veranstaltung. Ein Zeichen, das man sich auch hierzulande wünschte.

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