Das Positive ist nicht blind.

Martin Paff, Chefredakteur von Childhood Business und Childhood Shoes
Martin Paff, Chefredakteur von Childhood Business und Childhood Shoes

Wir gehören zum Team „Positiv“, zu jenen, deren Glas immer halb voll ist und die immer eine Chance sehen und gern etwas anpacken. Das ist nicht blind, sondern angenehm. Denn bei trübem Wetter ziehen wir einen Pullover an. Wenn wir hinfallen, stehen wir auf. Und ein Kratzer ist kein Beinbruch. Vor allem aber leuchtet bei offenem Blick immer irgendwo ein Lichtschein, glimmt ein Funken Hoffnung oder zeigt sich das Licht zum Ausgang.

Team Positiv ist aber nicht blind. Oder verweigert den Tatsachen die Anerkennung. Daher analysieren wir, legen den Finger in die Wunde, sezieren das Problematische vom Dumpfen – und suchen den Ansatz, die Chance, die Möglichkeit, den Weg. 

Daher wunderte es uns arg, als uns vor Kurzem eine Nachricht erreichte: Wir würden ein Beispiel für „die unfreie Presse“ sein. Was war geschehen? Ein Online-Beitrag über die Pitti Bimbo verwies darauf, dass sie auch zur 100. Ausgabe mit rund 160 Kollektionen nur einen Hauch ihres alten  Glanzes zu verbreiten vermag, wo man einst mit über 600 Brands Saison für Saison rauschende Feste der Kindermode geben konnte.

Über 200 Berichte und Notizen zur Messe in den letzten zehn Jahren, viele Seiten für eine Veranstaltung mit beschränkter Bedeutung für viele der hiesigen Einkäufer und wahrlich genügend geäußertes Lob wurden mit einem Federstrich weggewischt. Wir berichteten „nur negativ“, seien „unfrei“, würden „ausschließlich“ die deutschen Ordertage hochjubeln … Nein, positiv heißt nicht, blind oder still zu sein.

Childhood Business bleibt Chronist, eigenständig und eigensinnig – und mit Sicherheit: frei. Wir beobachten, benennen, irren auch mal und disktuieren. Vor allem aber suchen wir Ansätze, Lösungen und Wege.

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