Polstermöbel für Kinder sind (nicht nur) ein kleines Instagram-Phänomen. Wer erst einmal auf einen solcher Beiträge gestoßen ist, wird alsbald von zahlreichen Werbe-Posts begrüßt. Augenscheinlich treffen die wonnig-weichen Polsterelemente den Geschmack zahlreicher Eltern – und ihrer Kinder. Eine der erfolgreichen Marken des Segments ist Funzy – und wir haben ein vom Hersteller bereitgestelltes Set selbst in Augenschein genommen.

Funzy hat in nur wenigen Jahren eine – nach eigenem Empfinden – „neue“ Produktkategorie im Kindermöbelmarkt etabliert und sich vom D-2-C-Startup zum Partner für den Fachhandel entwickelt. Für Einkäufer im Baby- und Kids-Segment bietet die Marke ein profiliertes Sortiment rund um modulare Spielmöbel mit pädagogischem und optischem Anspruch.
Hinter Funzy steht die in Berlin ansässige Growing Imaginations, gegründet 2020 von den beiden Familienvätern Michael Decker und Felix Heinemann. Die beiden zielen darauf, langlebige sowie vielseitig einsetzbare Kindermöbel anzubieten, die die Grenzen zwischen Einrichtung und Spielzeug vermengen.
Die Marke “Funzy” – zusammengesetzt aus “fun” und “cozy” traf bereits kurz nach dem Start auf eine erstaunliche Nachfrage. Dabei setzte das Unternehmen zunächst auf einen direkten Online-Vertrieb und Social Media.

Nach eigenen Angaben erzielte Funzy innerhalb von rund drei Jahren einen achtstelligen Jahresumsatz und gilt als einer der Wachstumstreiber in der Kategorie “Spielmöbel”. Parallel wurde der Markteintritt in den stationären Handel vorbereitet, unter anderem über eine wachsende Zahl von Concept-Stores, Fachhändlern und einen eigenen Store-Locator.
Kern des Sortiments ist ein modulares Spielsofa, bestehend aus zwei klappbaren Matratzen – einer Basis- und einer Top-Matratze – und zwei dreieckigen Kissen. Die vier Schaumstoffelemente lassen sich zu Sofa, Liegewiese, Höhle, Hüpffläche, Kletterparcours oder Gästebett umbauen und decken damit gleich mehrere Situationen wie Sitzen, Spielen und Schlafen ab.
Die Elemente sind bewusst kindgerecht dimensioniert und durch ihr geringes Gewicht auch für jüngere Kinder handhabbar.
Funzy adressiert zudem auch mehrere Altersstufen: Babys nutzen die weiche Fläche als sichere Krabbel- und Bewegungsumgebung, Kleinkinder als Bühne für Bewegung, Klettern und Rollenspiele, größere Kinder und Jugendliche als Chill- und Übernachtungsplatz. Kinder finden Freude am selbstständigen Bauen, Umbauen und am Einbinden der Module in ihre Spielwelten.
Für den Fachhandel relevant sind geprüfte Materialien und Zertifizierungen. Bei den Schaumstoffkernen wird ein auf Polyurethan-Schaum verwendet, der nach Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert ist. Die Bezugsstoffe – darunter Velours oder Cord – sind robust, abnehmbar und bei 30 °C waschbar.
2024 öffnete sich die Marke gegenüber dem Fachhandel und präsentierte sich im Start-up-Bereich der „Kind + Jugend“. Über eine implementierte Händlersuche und direkte Kontaktaufnahme via Retail-E-Mail will „Funzy“ Händler, Concept Stores und Einrichter an sich binden. Die Messepräsenz in Köln zielte auch darauf, internationale Distributoren zu finden und Listungen in weiteren Märkten zu ermöglichen.
Ergänzend bietet das Unternehmen eine mehrjährige Garantie und die Möglichkeit, die Bezüge zu reinigen oder auszutauschen.
Die Spielsofas von Funzy werden inzwischen durch weitere Elemente wie Sitzsäcke, die farblich und haptisch auf das Spielsofa abgestimmt sind, Spielmatten und Hüpfpolster, die weitere Bewegungszonen ermöglichen, und Holz-Kletterbögen, die als Klettergerät, Wippe, Brücke, Tisch oder Höhle genutzt werden können, ergänzt.
Die Redaktion erhielt vom Hersteller ein „Funzy Spielsofa“ zum Testen. Der Preis liegt bei 449 Euro (UVP), der Straßenpreis bei etwa 349 Euro. Der Cord-Bezugsstoff hat einen robusten Griff und die Elemente sind Polstermöbel-üblich weich und nachgiebig.
Kinder aus der Redaktion tobten gern auf dem Sofa herum und bauten die Elemente liebend gern immer wieder etwas um. Ermattet erweist sich das Sofa als Ruhestätte, natürlich nicht als dauerhafte Bettstatt, aber für Besucherkinder eignet es sich ebenso wie wenn die Polster bei Oma – oder in der Redaktion – verstaut bedarfsweise genutzt werden.
Fazit: Ein robustes Spielmöbel, das so einiges aushält, vor allem aber eben auch beim Spielen aktiv genutzt werden kann. Ergänzt ein Kinderzimmer, das mit herkömmlichen Möbeln ausgestattet ist, und bringt Action – und Fun – in die Stube!


