Als Mitte Juni die Bubble London stattfand, schien es noch, als würde der Brexit ausfallen. Inzwischen wissen wir es besser. Diesen Sommer erfreute sich die Messe aber noch einmal eines wachsenden Zuspruchs durch die Besucher.
Die wichtigste britische Messe für Kinderbekleidung ist die Bubble London. Neben der parallel stattfindenden Dot to Dot wirkt sie wie der etablierte Platzhirsch, obgleich sie sich selbst in weiten Teilen den Charakter eines First-to-show-Termins bewahrt hat. Offizielle Besucherzahlen veröffentlicht sie wie die CIFF Kids nicht, obgleich das zur ersten Messe eines Landes zum Standard gehören sollte. Immerhin wird ein Besucherplus von sechs Prozent gegenüber der Sommermesse im Vorjahr vermeldet. Die Bubble bemüht sich genauso wie die Playtime Paris um internationale Einkäufer und ließ mitteilen, dass Einkäufer von JD Worldwide, dem zweitgrößten chinesischen E-Commerce-Unternehmen, sowie dem ebenfalls chinesischen Netease Kaola mit jeweils mehreren Einkäufern vor Ort waren. Auch die Bemühung um das Maternity-Segment erinnert an Paris. Diesem und der Babybekleidung ist der neue Bereich „Bubble Bump“ gewidmet. Es stellten sowohl etablierte Brands wie aden + anais oder Frugi als auch Messe-Newcomer wie Lara & Olli, Mothers Love Fashion und La La Beads aus.
Erneut fand das Format „POP“ statt, das im Frühjahr debütierte. Mit seinen Pop-up-Ständen im Eingangsbereich zielt es darauf, neuen Designern und kleineren Marken als Sprungbrett zu dienen. Für Aussteller ist die Bubble interessant, weil sie die wichtigsten britischen Einkäufer zieht.