Laible-Faible: ACBC mit starken Basics

Das 2014 gegründete Label ACBC (www.acbc.ro) kommt aus Rumänien und setzt mit seinen Designs auf Einfachheit, klare Linien, Farben, aber auch visuelle Konzepte, die Normen und Klischees auf die Schippe nehmen. Die Kleidungsstücke zeichnen sich dadurch aus, dass sie einerseits als zeitlose, aber wertige Basics gestaltet sind, zugleich aber mit einer auf ihre Essenz reduzierten Geradlinigkeit jeweils eine Idee transportieren. Und diese machen Spaß!

„Basic“ heißt für die Designerin Adriana Pascan einerseits, eine Alltagstauglichkeit zu garantieren, andererseits aber kommen dennoch auch die Formen sowie der ästhetische Anspruch nicht zu kurz.

Die Kollektion umfasst rund 50 Teile, die sich an Kleinkinder und Kinder im Alter von zwei bis zu zwölf Jahren richten. Teile der Kollektion sind Organic. Die beiden Kollektionen pro Jahr sind ab den zwei Auslieferungsterminen jeweils komplett verfügbar. Auch wenn das Label von Beginn an auf den internationalen Markt zielt, ist Deutschland noch Neuland. Das Unternehmen ist an einer Handelsvertretung interessiert. Zu sehen ist das Label auf der Kids Now.

Die Designerin Adriana Pascan, hier mit ihrer Tochter, setzt auf Anregungen auch jenseits der Kids-Fashion-Welt.

Eine Marke aus Rumänien ist zumindest hierzulande eher ungewöhnlich. Wo liegen derzeit Ihre Hauptmärkte?

Wir sind noch recht neu auf dem Markt. Aber bisher sind wir vor allem in den USA erfolgreich. Auch haben wir einige Boutiquen aus Italien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und San Marino als Kunden. Die Händler kommen meist eher aus dem Premiumbereich.

Was erhoffen Sie sich vom deutschen Markt?

Wir präsentieren uns zum ersten Mal dem deutschen Publikum. Gern möchten wir hier interessierten Kunden gewinnen und denken, dass wir zu Concept Stores, gut geführten Boutiquen und auf Kindermode spezialisierte Online-Shops passen. Wir sind an Feedbacks von einer anspruchsvollen, offenen Händlern wie Konsumenten sehr interessiert, die eine Haltung suchen und wertschätzen, die unsere Designs auszeichnen: Komfort mit einem besonderen Twist im Stil.

Sie sprechen es gerade an: Was macht ACBC besonders?

Unsere Vision und unser Ansatz sind es, Klischees in der Kindermodebranche zu brechen und eine abweichende, interessante Ästhetik anzubieten. Das bedeutet: einfache Linien, ungewöhnliche Farben, geometrische Prints, besondere Schnitte und roughe Finishs. Viele unsere Kunden sagen, dass sie die Kinderkleidung auch selbst tragen würden, gäbe es sie für die Eltern selbst…

Gerade für kleinere Unternehmen ist es nicht einfach, ein Label neu zu starten. Wie sind Ihre Erfahrungen?

Wir sind von Start weg davon ausgegangen, dass unser Label für eine aufgeweckte, aber kleine Nischenzielgruppe interessant ist. Als kleine Marke ist es für uns daher eine Verpflichtung, bei dem Anspruch an die Qualität keine Kompromisse zu machen. Diese ergeben sich aus meiner Sicht unweigerlich, sobald man in die Massenproduktion einsteigt. Daher setzen wir auf Verbraucher, die das schätzen, was wir anbieten. Daher sind wir zum Beispiel auch der Kid Paris, wo wir aufgeklärte Einkäufer treffen, die unabhängige Marken suchen.

Und wo kommen Ihre Inspirationen her?

Wir sind gut informiert, was im Kindermodebereich passiert. Aber wir limitieren uns nicht nur auf das Modesegment. Wir wollen verstehen, wie sich die Art, Kinder anzusprechen, verändert und entwickelt. Daher ziehen wir unsere Inspiration aus einer ganzen Reihe an Bereichen wie denen der Architektur und der Fotografie. Wir folgen keiner Marke als Vorbild, sondern versuchen, eine ganz eigene Marke zu schaffen und vielleicht selber einmal als Vorbild zu fungieren.

Herzlichen Dank.

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