Der Modefilialist Peek & Cloppenburg aus Düsseldorf wird den Verkauf von Kinderbekleidung (zur Website) an zahlreichen Standorten einstellen, wie das Unternehmen mitteilte.
Die Wettbewerbsintensität sei zu hoch und damit einhergehend seien die Erträge in der Kinderkonfektion in den vergangenen Jahren gesunken, heißt es zur Begründung. Daher wird das Unternehmen 2020 die Flächen für die Kinderbekleidung in vielen Verkaufshäusern sukzessive auflösen und mit dem Rückbau beginnen. Wieviele Häuser davon betroffen sein werden, wurde noch nicht bekannt.
Für die frei werdenden Flächen sollen “passgenaue und standortabhängige Konzepte” entwickelt werden. Für einzelne Weltstadthäuser prüfe das Unternehmen derzeit, Kinderkollektionen von Fremdmarken weiterhin im Sortiment anzubieten.
Man habe zahlreiche Maßnahmen getestet, Lösungen gesucht und Konzepte entwickelt, um in einem schwierigen Marktumfeld Kinderbekleidung flächendeckend mit Fokus auf den Eigenmarken Review for Kids und Review for Teens führen zu können. Leider hat keine dieser Maßnahmen zu einer signifikanten Ergebnisverbesserung geführt.
Da langfristig voraussichtlich nur noch an ausgewählten Standorten von Peek & Cloppenburg Kinderbekleidung vertrieben wird, stellt die IB Company in der Folge die Entwicklung der Review-Marken nach der Herbst-/Wintersaison 2019/20 ein und gibt damit auch ihr Drittkundengeschäft auf. Produkte dieser Marken werden auch außerhalb der Peek & Cloppenburg Verkaufshäuser nicht mehr erhältlich sein.
Die Entscheidung des Unternehmens ist gravierend, verfolgte das Haus Peek & Cloppenburg bisher den Anspruch, Mode für die ganze Familie zu bieten. Mit der Einstellung von Kiko-Flächen entkoppeln sich Häuser von einem Kontakt mit den nachwachsenden Zielgruppen. Kinder, die einen Standort nicht kennenlernen, müssen später als Jugendliche und junge Erwachsene erst als neue Kunden neu gewonnen werden.