Und sie dreht sich doch

Lange schien es, als wäre die Zeit stehen geblieben. Denn die bisherigen Coronawellen haben das Land, ja, die ganze Welt in großen Teilen lahmgelegt. Dazu kommen Nachrichten aus aller Welt, dass Lieferketten zuerst unterbrochen waren und dass jetzt immer mehr Produkte, die wir als selbstverständlich hingenommen und kaum eines Gedankens gewürdigt hatten, knapp geworden sind. 

Was der Ökobewegung oder Fridays for Future bis heute nicht gelang, ist im Schatten der aktuellen Lage Wirklichkeit geworden. So mangelt es zwar leider nicht an Mikroplastik in den Meeren, aber an Granulaten für die Spritzgussmaschinen. Chips werden knapp, sodass der Trend zu smarten Lösungen auch in der Babybranche betroffen ist. Selbst die großen Überkapazitäten in der Transportindustrie können nicht verhindern, dass die Kosten der Seespeditionen von Asien nach Europa empfindlich gestiegen sind, weil es an Containern mangelt. Inzwischen sind daher Preissteigerungen bei vielen Konditionsgesprächen Alltag geworden und die steigende Teuerungsrate spiegelt das bereits wider.

Während sich also die Innenstädte leerten, der Straßenverkehr abends und am Wochenende erlahmte und die Menschen Menschen mieden, mochte man Schlimmstes befürchten. Doch das ist ausgeblieben. 

Die Verbraucher sind weiterhin da, auch wenn die Bestell- und Übergabewege andere geworden sind. Viele Unternehmen berichten inzwischen von gesunden, wenn nicht gar gestiegenen Umsätzen. Und gut war dran, wer die ungeheure Unwucht als Weckruf verstand und seinen Betrieb durchleuchtete, Prozesse noch weiter digitalisierte und neue Instrumente einführte. 

Auch wenn noch niemand weiß, was der Herbst bringt – eines scheint sich seit dem Galileo Galilei zugeschriebenen Ausruf „Und sie dreht sich doch!“ nicht verändert zu haben: Es kommt immer auf die Menschen an, auf Kunden und Kollegen, Arbeitgeber, Mitarbeiter und Familien. Denn diese sind es, die sich den Herausforderungen stellen, Lösungen suchen und anpacken. Bleiben Sie weiterhin gesund und positiv.

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