Supreme Kids: München startet wieder durch

Die in München beheimatete Messe Supreme Kids hat sich über lange Zeit zum wichtigsten Orderevent in Deutschland entwickelt. Die Zahl der Kollektionen garantierte dabei die breiteste Übersicht. Und immer wieder konnte das Veranstalterteam neue, interessante Marken aus dem europäischen Ausland gewinnen. Zugleich ist die Lage günstig, wenn es am 15. Juli 2022 wieder an den Start geht …

München selbst verfügt über eine Anzahl geschmackvoller Boutiquen für den gehobenen goût de la mode, mit Nickis.com stammt einer der wichtigsten Online-Stores für Premiummarken aus der Region und auch Bambinifashion.com ist nicht fern.

Zudem befruchtet die parallel stattfindende Prisco Project Kids den Standort vorteilhaft. Denn obgleich im Wettbewerb um Aussteller stehend, lohnt sich der Besuch der Stadt einfach doppelt. Und die Möglichkeit zur Aufnahme weiterer Aussteller ist am Prinzregentenplatz deutlich beschränkt.

Last but not least konstelliert es sich günstig, dass Facheinkäufer aus Anrainerstaaten wie der Schweiz, Österreich und Südtirol sowie aus weiteren angrenzenden Ländern zureisen können.

Am Ende aber trägt das breite Messebouquet an Kollektionen zum Entscheid bei, ob sich die Einkäufer hierzulande auf den Weg machen, um in München, leider immer gegen satte Parkgebühren, zur Order anzureisen.

Und gerade die Anzahl an Labels bleibt wie in den letzten Saisons leider doch deutlich hinter den früheren Ständen zurück. Das überrascht auch deshalb, weil die anderen Ordertermine wie in Hamburg oder Neuss bereits an das Vorpandemie-Niveau aufschließen können – und München sich doch als das führende Veranstalter sieht.

Dennoch: Wer substanziell im Geschäft mit der Kindermode tätig ist, der kommt früher oder später in die Stadt an der Isar. Und dass die Messe funktioniert, lässt sich an den Resonanzen der Aussteller ablesen. Befragt man diese, so hieß es lange Zeit, dass hier erfreulich stark geschrieben wird.

Gut, inzwischen hat Corona die gesamte Branche arg gebeutelt und die Messe in München hatte unter bajuwarischer Regentschaft vielleicht am meisten unter den regionalen behördlichen Vorschriften zu leiden.

Im Frühjahr 2022 waren wieder etwas mehr Kollektionen vor Ort, die Hallen aber doch recht leer. Doch nun ist Sommer und die Menschen sind wieder deutlich vermehrt unterwegs. Da zum Messestart der Pitti Bimbo Mitte Juni trotz einer weiterhin geringeren Stärke auf Ausstellerseite der Zuspruch sehr erfreulich war, wünscht man sich auch hierzulande eine Wiederbelebung der Messen und Ordertage. Und München ist dann wieder obenauf.

Die vollständige Ausstellerliste finden Sie unter: Ausstellerübersicht