Dass es der Kindermoden Nord gut geht, kann man sowohl an der Ausstellerzahl – “wir sind ausgebucht” – als auch am Katalog, hier im Wortsinne, ablesen. Denn der immer wieder gerühmte und geschätzte Service der Veranstalter wird mitnichten schmäler, sondern im Gegenteil: immer dicker!
Schon der Katalog zur Veranstaltung im Februar des Jahres kam auf stattliche 210 Seiten. Doch das Opus für den Einkäufer ist im Sommer 2023 noch einmal weiter angewachsen und umfasst umfangreiche 234 Seiten.
Wie in jeder Saison ist er prall gefüllt mit Bildern und kleinen Kollektionsberichten zu den meisten der präsentierten Labels, enthält Standangaben und Infos zu allen Ausstellern.
Fachbesucher, also Einkäufer aus dem Bereich Kindermode, Boutiquen-Besitzer und Concept-Store-Kuratoren, schätzen es, hört man sich unter ihnen um, dass die Messe eine Arbeitskompendium bereitstellt, dass bei der Vorbereitung eines Besuches hilft.
Auch erhalten so Marken und Aussteller, die man auf festen Besuchsrunden “übersieht” eine zweite Chance, wahrgenommen zu werden.
Gerade auch in ordermäßig vorsichtigen Zeiten wie diesen ergeben sich Nachorderbedarfe, die späte anhand des Katalogs leichter vorgenommen werden können als aus reiner Erinnerung.
Allerdings gibt es einen Wermutstropfen. Denn nachdem die Messeveranstalterin Steffi Kranawetter einst zusätzliche Angaben wie zu Orderschlüssen oder zum Beispiel die Info, ob ein Label ein NoS-Programm führt, aufgeführt hatte, sind diese im aktuellen Katalog kein Standard mehr.
Schade, dass die Aussteller diese Angaben offenbar nur zögerlich zu übermitteln bereit sind, denn derartige Detailangaben sind zielgruppengerecht und bieten einen manifesten Service. Hier darf also noch mal angesetzt werden.
Der Messekatalog der Kindermoden Nord erscheint zweimal jährlich vor der jeweiligen Messe und wird registrierten Besuchern als Print-Ausgabe immer rund zwei Wochen vor der Veranstaltung zugesendet.
Zusätzlich gibt es eine Online-Version, sodass sich Interessierte und Fernbleibende auch auf diesem Weg über die neuen Kollektionen informieren können.
Was der Katalog bereits verspricht lässt sich am kommenden Wochenende dann auch live und vor Ort erleben. Ausgebuchte Hallen, zahlreichen Labels und so manche Newcomer gilt es zu besuchen, neue Kollektionen zu sichten und gemeinsam mit Herstellern und Lieferanten Antworten auf die aktuellen Herausforderungen, Chancen und Kundenwünsche zu finden.