Die Pitti Bimbo wird gern auch als die Mutter der Kindermodemessen bezeichnet. Bis vor Corona handelte es sich um die größte Messe in ganz Europa, ja, in der ganzen Welt. Von der Anzahl der ausgestellten Kollektionen her, konnte die Playtime Paris in den den letzten Jahren aufholen, doch in Bezug auf das Renommee der Aussteller und Marken sowie im Hinblick auf die Relevanz der Kollektionen gibt es keinen Weg an der Messe in Florenz vorbei.
Während traditionell das modische Segment besonders auch im Premiumbereich dominierte, erneuert sich das Format von Jahr zu Jahr durch einen ständigen Reigen an Events während der Messe und an Flächen und Formaten. Inzwischen debütieren immer mehr junge Labels in der idyllischen Stadt am Arno.
Durch Corona kam die Pitti arg unter Druck und fand entweder gar nicht, digital oder zusammen mit anderen Messen wie der Pitti Uomo statt.
Doch mit der sich langsam einsetzenden Normalisierung der Umstände, wird man in Florenz von Seiten des Veranstalters hoffen, dass es wieder aufwärts geht und Aussteller ebenso wie Besucher wieder verstärkt zurückkehren.
Dabei dürfte der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu neuerlichen Herausforderungen führen, da die Veranstalter es verstanden, für das Premiumsegment die entsprechenden Einkäufer aus Osteuropa anzuziehen. Und diese dürften nun teilweise ausbleiben.