Das Reich der Schuhe

GDS als die zentrale Schuhmesse in Deutschland
GDS als die zentrale Schuhmesse in Deutschland

Rund 150 Marken im Kinderschuhbereich, ein umfassendes Rahmenprogramm und stabile Besucherzahlen zeichneten die GDS in diesem Frühjahr aus.

Die Schuhmesse „Global Destination for Shoes“ (GDS) meldete zur Früh­jahrsveranstaltung sta­­bile Besucherzahlen und positive Besucherstimmen. In den Veranstaltungstagen vom 10. bis 12. Februar besuchten 15.200 Fach­interessenten die Düsseldorfer Ordertage. Die aus dem Ausland stammenden Fachbesucher waren mit 44 Prozent gut vertreten.

Durch ein national wie international durchmischtes Besucherfeld entstehen unterschiedliche Erwartungen an die Aussteller. Während sich die deutschen Händler mehr für zuverlässige Lieferanten und Umsatzvergleichszahlen interessierten, fragten ihre ausländischen Kollegen hingegen vermehrt nach Flächen- und Shopsystemen. Im Vergleich zum letzten Termin im Sommer 2015 war der Rückgang an Bekleidungshändlern auf der Messe deutlich spürbar. Als Grund dafür wird der ungünstige Anschlusstermin an die Hauptorderzeit in der Mode genannt. „Die Schuhbranche befindet sich derzeit in einer Krise. Trotzdem sind wir etwas enttäuscht, dass nicht mehr Besucher den Weg nach Düsseldorf gefunden haben, zumal diejenigen, die hier waren, unser Konzept besser bewertet haben als in den letzten beiden Saisons“, so Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

Nicht nur mit Metallic- und Printoptiken wie von Zecchino d’Oro warten die wichtigsten Hersteller von Kinderschuhen auf der GDS auf. Die Messe ermöglicht einen breiten Einblick in die kommenden Kollektionen.
Nicht nur mit Metallic- und Printoptiken wie von Zecchino d’Oro warten die wichtigsten Hersteller von Kinderschuhen auf der GDS auf. Die Messe ermöglicht einen breiten Einblick in die kommenden Kollektionen.

Ein volles Programm Schuhe

Neben den 800 Ausstellern und der Vielzahl an Modellen konnte der GDS-Fachbesucher das informative und umfangreiche Programm für sich entdecken. Dazu gehörten die beliebten Modenschauen sowie gut besuchte Trendvorträge. Einen weiteren Besuchermagneten stellten die Flächen der „GDS Trend Spots“ dar. Auf den Präsentationsflächen wurden die kommenden Trendthemen aufgearbeitet und Ideen zur modernen Schaufenstergestaltung visualisiert. Innerhalb des neuen Serviceangebotes „GDS Trend Codes“ bekam der interessierte Fachhändler Einblicke über die Entwicklungen in der Mode und wie sich diese mit den aktuellen Schuhtrends verbinden lassen. Das übergreifende Angebot unterstützt den Handel, Modetrends zu erkennen und Ordern gezielter zu platzieren. Händler sollen so ihre Kunden besser beraten und Schuh-Mode-Kombinationen empfehlen können.

Nicht nur Bisgaard aus Dänemark, sondern zahlreiche weitere Aussteller nutzen die GDS zur Präsentation. Kaum eine andere Veranstaltung bietet ein so großes Spektrum von rund 150 Marken­ im Kinderschuhbereich an.
Nicht nur Bisgaard aus Dänemark, sondern zahlreiche weitere Aussteller nutzen die GDS zur Präsentation. Kaum eine andere Veranstaltung bietet ein so großes Spektrum von rund 150 Marken­ im Kinderschuhbereich an.

Neu gestartet ist mit dieser Ausgabe der digitale B2B-Marktplatz „GDS 365“. Der Marktplatz ist ganzjährig online und basiert auf einer Kooperation mit der Berliner B2B-E-Commerce-Plattform für Schuhe und Accessoires We Want Shoes. GDS 365 schafft als digitale Ergänzung der Präsenzmesse weitere Präsentations- und Ordermöglichkeiten. Die Aussteller der GDS haben hier das ganze Jahr die Möglichkeit, ihre Produkte und News zu präsentieren und mit Einkäufern in Kontakt zu treten. Die Software unterstützt somit bei der Neukundenakquise wie auch bei der effizienteren Umsetzung von Vor- und Nachordern.

Der kommende Sommertermin der GDS wurde auf Wunsch des Handels in die Wochenmitte, nämlich auf den 26. bis 28. Juli, gelegt. „In intensiven Gesprächen mit dem Beirat haben wir eine veränderte Tagesfolge beschlossen. Damit kann der Handel die Messen bestmöglich für sich nutzen und muss sich nicht zwischen Messebesuch und Verkauf entscheiden“, kommentiert Dornscheidt die neue Tagesfolge. Diese wurde im Zuge von Optimierungsmaßnahmen beschlossen, da der Freitag schließlich der umsatzstärkste Tag im Einzelhandel ist und so manche Besucher lieber an anderen Tagen kommen. (ao)

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