Messesommer 2017: FIMI

Die FIMI ist eine seit Langem eingeführte und starke Messe. Sie bietet für Marken aus dem Ausland den Zugang zur iberischen Halbinsel. Die wichtigsten Labels des Landes stellen hier aber nicht aus. 

Die FIMI in Madrid ist die zentrale und wichtigste Kindermodemesse in Spanien.

In Spanien treffen Aussteller seit über 40 Jahren auf der FIMI, seit 2014 in Madrid, auf die passenden Einkäufer für den Handel in einem kinderbegeisterten Land. Nicht nur ist die Mode gleich eine Spur fröhlicher, ausgefallener und nicht nur bei den Mädchen verspielter. Auch das Anbieterfeld ist umfangreich und bietet von großen Marken bis hin zu kleinen Juwelen einen bunten Reigen an Möglichkeiten.

Die Messe kämpft wie alle Veranstaltungen mit der allgemein rückläufigen Besucherentwicklung. Dabei ist der Anspruch hehr, denn der Slogan lautet ganz selbstbewusst „The Universe for Children“ und soll auch das internationale Umfeld ansprechen. Doch dem wird die FIMI nicht ganz gerecht, denn im Grunde handelt es sich um eine vor allem spanische, dafür aber landesweit wichtige Fachmesse. Schon der Termin liegt, für die internationale  Einkäuferschar ungünstig, meist zeitgleich mit der Pitti Bimbo, wobei die Flugverbindungen zwischen Florenz und Madrid nur unzureichend ausgelegt sind. Ein schneller Standortwechsel ist nicht möglich. Die engagiertesten spanischen Marken sind ohnehin in der ASEPRI organisiert und die richtet jede Saison in Florenz unter dem Dach „Fashion from Spain“ eine eigene Leistungsschau aus.

Auf der FIMI kommen fast 75 Prozent der Aussteller aus Spanien und weitere acht Anbieter aus Portugal, was den internationalen Anspruch noch weiter reduziert. Aus Deutschland stellen mit Blue Seven und Sterntaler nur zwei international sehr aktive Unternehmen aus. Interessant ist, dass der spanischen Leitmesse ausgerechnet spanische Unternehmen wie Boboli, Losan und Mayoral fern bleiben, die dafür auf zahlreichen internationalen  Messen und auch den deutschen Ordertagen nahezu flächendeckend vertreten sind.

Und selbst manch kleinere Marke sucht mit ihren Kollektionsprofilen den Erfolg eher außerhalb Spaniens als auf dem heimischen Markt. Dazu zählen zum Beispiel 1+ in the family (Ciff Kids, Playtime Berlin und Playtime Paris), Clic! Shoes (Gallery Shoes, Kindermoden Nord, Playtime Berlin und Supreme Kids) oder Kisse (Ciff Kids, Playtime Berlin und Playtime Paris). Dabei bietet die Messe eine quirlige Veranstaltung mit sehenswerten Modenschauen. Die Little Barcelona hat übrigens in diesem Sommer nicht mehr stattgefunden.

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