In Deutschland zählt die Supreme Kids zu den wichtigsten Orderevents im Bereich der Kindermode. Events in diesem Segment stehen in 2020 unter Corona-bedingten Einschränkungen. Im Juni 2020 konnten Sybille Mutschler und ihr Team mit der Supreme Celebration erste Erfahrungen sammeln.
Childhood Business: Nach dem Corona-Lockdown standen als Erstes die Ordertage für die festive Kindermode auf dem Kalender. Etwas später als üblich, doch mit nur geringer Verzögerung fand im Juni 2020 auch die von Ihrem Haus ausgerichtete Supreme Celebration statt. Welche Eindrücke haben Sie mitgenommen?
Sybille Mutschler: Der wohl prägendste Eindruck anlässlich der Supreme Celebration war eindeutig die hervorragende Zusammenarbeit mit den Ausstellern und Besuchern. Es herrschte eine extrem gute Stimmung und unser Konzept für die Veranstaltung hat sich bewährt. „Klein und fein“ ist die Devise der Veranstaltung und wir sind sehr glücklich darüber, dass konzentriert gearbeitet wurde und hervorragende Einkäufer gekommen sind.
CB: Was war das stärkste Feedback während der Ordertage. Und was hat Sie enttäuscht?
SM: Am schönsten war, zu sehen, wie sehr sich Aussteller wie Besucher gefreut haben, sich wiederzusehen und auszutauschen. Da haben wir wieder gemerkt, wie wichtig auch der Zusammenhalt in dieser Zeit ist. Enttäuscht hat mich wirklich gar nichts, denn ich habe mich einfach gefreut, dass alle so toll mitgemacht haben und dass das Feedback insgesamt sehr positiv war.
Für uns als Veranstalter gab es Lob für die Organisation unter den erschwerten Bedingungen. Augenscheinlich waren die Händler mit dem Angebot sehr zufrieden.
CB: Gute Laune muss nicht gleich zu guten Umsätzen führen. Wie war die Orderstimmung während der Münchner Ordertage?
SM: Zu dem konkreten Ordervolumen können wir natürlich keine Einschätzung geben. Auch auf ein Gefühl kann man sich nicht verlassen, aber die Erfahrung zeigt, dass der Konsum nach einer schweren Zeit, wenn diese dann einigermaßen durchgestanden ist, bei Verbrauchern generell anzieht. Wie flexibel sich die Anbieter dann aufstellen, um kürzere Rhythmen beziehungsweise Nachorders anzubieten, könnte ein wichtiges Kriterium für eine Erhöhung des Ordervolumens sein.
CB: Erwarten Sie im laufenden Jahr Schließungen im Umfeld der festiven Händler – und damit auch eine kleinere Besucherbasis in den kommenden Jahren?
SM: Wir hoffen natürlich, dass es keine Corona-bedingten Schließungen bei den Händlern geben wird. Es handelt sich um ein spezielles Segment und der Bedarf bei den Endkunden bleibt ja zukünftig bestehen. Wir wünschen, dass alle Hersteller und auch Händler diese Zeit relativ unbeschadet überstehen.
CB: Nach der Messe ist vor der Messe. Im August stehen bei Ihnen mit der Supreme Kids die Ordertage für konventionelle Kindermode an. Welche Empfehlungen geben Sie als Veranstalterin an die Fachbesucher aus?
SM: Einkäufer wie auch Aussteller sind aus dem ‚normalen Alltag‘ mit den Einschränkungen schon hinreichend vertraut. Im Handel gibt es Maskenpflicht und Zutrittsbeschränkungen für die Geschäfte. Genau das wird auch bei uns umgesetzt – abhängig von den dann bestehenden Verordnungen. Termine sollten auf jeden Fall vereinbart werden. Auch wir sind gehalten, die Personenzahl auf der Messefläche zu monitoren. Mit unserer Erfahrung und unserer Messefläche sehen wir hier keine Hürde, aber wir führen eine Ticketkontingentierung mit zwei Slots pro Tag ein.