Was da in Paris in den letzten 15 Jahren mit der Playtime Paris entstanden ist, ist schon beachtlich. Die Kindermodemesse stellt neben der Pitti Bimbo die wichtigste Veranstaltung auf dem Kontinent dar, hat aber zugleich seit Anbeginn einen ganz eigenen Charakter. Denn auch wenn es in Florenz mittlerweile ebenfalls eine ganze Reihe arrondierender Sortimente gibt und Sonderflächen, die Accessoires, Spielzeuge oder Kinderbücher präsentieren, gilt die Pariser Metropole als eine ganz eigensinnige Veranstaltung. Und das gleich in doppelter Hinsicht.Zunächst ist da das Konzept. Denn die beiden Gründer, ein Geschwisterpaar aus einer Eventveranstalterfamilie, setzten von Anbeginn darauf, mehr als nur Mode zu zeigen. Doch wie man das Konzept bezeichnen soll, das man selbst etwas hölzern „auf den ganzen Kinderkosmos“ ausgerichtet versteht, ist nicht einfach in griffige Worte zu fassen. Aber wer die Veranstaltung besucht, erfasst es sofort. Denn neben der Mode, die schon den Löwenanteil des Events ausmacht, sind natürlich auch Kinderschuhe sowie Interioranbieter, Spielzeugmanufakturen und Papeterie, Geschirre, Accessoires und und und zu finden.Auch eine Sektion für Designer existiert, die sich mit ihren Dessins an die Modemacher wenden. Alle Stände sind zudem eher klein, die Marken ebenfalls eher Post-Start-up bis Mid-Size und die Messe bietet auch manches Rahmenprogramm. Dabei ist die Playtime Paris wie die Pitti Bimbo „truly international“ und schafft es, Besucher aus ganz Europa und auch aus Übersee anzuziehen.Das Format ist auch das einzige Franchise, das mit der Playtime New York gut funktioniert und sich aktuell in Schangai probiert. Berlin, Las Vegas und Tokio sind bereits wieder Geschichte.
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