Kinderzimmer werden heute immer mehr ein integraler Bestandteil der elterlichen Wohnbereiche. Daher stellt Childhood Business die aktuellen Makro-Trends vor.
Während früher für Kinderzimmer ein Anstrich in Himmelblau oder Rosa ausreichte und eine Wiege von Generation zu Generation vererbt wurde, gibt es heute nicht nur ein großes Angebot an aufeinander abgestimmten Kindermöbeln. Mehr noch lassen sich inzwischen eigene Trends beobachten. Childhood Business hat nachfolgend die wichtigsten Makro-Trends zusammengestellt.
Retro-Chic
Ob Jugendstil-Charme mit romantisch gestalteten Möbeln, Bildern sowie Spiegeln mit prächtigen Rahmen und Schaukelpferden oder lieber 70ies-Look mit großen Prints, bunten Farben, stylishen Lampen und auffälligen Deko-Objekten: Der Retro-Stil ist vielfältig und anhaltend beliebt, denn er erinnert die Eltern an die eigene Kindheit. Die Kunden sollten allerdings darauf achten, es mit der Einrichtung nicht zu übertreiben. Sonst bekommt das Kinderzimmer schnell einen musealen Charakter. Wenige prägnante Objekte wie ein Kinderbett oder eine Kommode erzeugen schon einen stimmungsvollen Eindruck. Angeboten werden solche beispielsweise von Wohnstücke, La Cabane de Calys oder Tutti Bambini. Erbstücke oder alte Einrichtungsgegenstände vom Antiquitätenhändler oder vom Flohmarkt mögen hübsch aussehen. Es gilt aber zu bedenken, dass sie zumeist nicht den aktuellen Sicherheitsstandards genügen.
Skandinavischer Purismus
Bei Möbeln aus Skandinavien denken viele Kunden unweigerlich an das berühmte schwedische Möbelhaus mit den vier Buchstaben. Dabei kommen noch ganz andere, überraschende und kreative Möbelmarken aus Nordeuropa, beispielsweise Sebra oder Leander. Die reduzierten Designs sind typischerweise geprägt von viel Holz und anderen natürlichen Materialien sowie dezenten Farben und klaren, aber weichen Formen. Vor allem aber stecken sie voller Wärme und Liebe zum Detail. Und wegen der puristischen Gestaltung bieten mit Möbeln im skandinavischen Stil eingerichtete Kinderzimmer viele Möglichkeiten, sie mit persönlichen Lieblingsstücken oder einem besonders auffälligen Hingucker harmonisch zu ergänzen.
Colour-Pop
Kinder lieben Farben. Darum sind knallbunte Möbel, gerne auch mit poppigen Mustern oder Motiven, nach wie vor begehrt. Dementsprechend breit ist das Angebot: Quietschige, rosafarbene Sessel von Deltachildren, Betten in Form eines Cars-Rennautos oder mit einer riesigen, wachenden Minnie Mouse am Kopfende von Worlds Apart oder Schränke von Fox Furniture, die mit Metallplatten kunterbunt gestaltet werden, bringen gute Laune ins Kinderzimmer. Und für die Wände gibt es inzwischen wiederablösbare Wandtattoos, zum Beispiel von Anna Wand, oder Wallstickers und Blackboards von Chispum.
Gerade wenn sich Geschwister ein Kinderzimmer teilen, lassen sich die jeweiligen Bereiche durch Farb- und Wandakzente gut voneinander abgrenzen.
Modisch und modular
Immer mehr Eltern wünschen, dass die Möbel mit dem Kind reifen. Viele Unternehmen haben daher interessante neue Lösungen entwickelt, wie manche Objekte über Jahre oder gar Jahrzehnte nützlich und interessant bleiben. Dazu zählen zum Beispiel Tische mit verlängerbaren Beinen, Schränke mit Aufsätzen oder ausziehbare Betten. Ein echtes Verwandlungsgenie ist etwa die Babybay von Tobi. Sie fungiert zunächst als Bettverlängerung, in der das Baby Platz findet. Durch spezielle Add-ons lässt sie sich in unterschiedliche Varianten verwandeln: Zum Kinderbett, Stubenwagen, Laufstall, Schreib- oder Spieltisch, Hochstuhl oder in ein Wandregal.
Complojer for Kids hat ein Bett im Sortiment, das erst von Babys, dann von Kindern und Jugendlichen und schließlich sogar von Erwachsenen genutzt werden kann. Verschiedene Elemente lassen sich raumsparend in das Gestell integrieren, sodass sich das Bett mal konventionell und mal als Hochbett mit eingesetztem Schrank nutzen lässt. (ch)