Hessnatur: Bringt Bio ins Sortiment

Seit 40 Jahren ist Hessnatur im Bereich nachhaltiger Baby­bekleidung aktiv. Mit seinem Shop-in-Shop-Konzept können sich Händler auf einfache Weise ein Bio-Sortiment ins Haus holen.

Alexander Wanke ist bei Hessnatur als Head of Category Management für die Einführung des neuen Shop-in-Shop-Systems zuständig und sucht Partner, die auf die für ihre Nachhaltigkeit bekannte Marke vertrauen.
Alexander Wanke ist bei Hessnatur als Head of Category Management für die Einführung des neuen Shop-in-Shop-Systems zuständig und sucht Partner, die auf die für ihre Nachhaltigkeit bekannte Marke vertrauen.

Das Unternehmen Hessnatur ist bereits seit vier Jahrzehnten mit der Herstellung und vor allem dem Versandhandel von nachhaltiger Bekleidung vertraut. Das Unternehmen gilt nach eigenen Angaben als weltweit größter Anbieter für nachhaltige Mode. Das von Dorothea und Heinz Hess 1976 gegründete Unternehmen brachte die erste natürliche Babykollektion auf den Markt, baute 1991 die erste Bio-Baumwolle an und wurde zu einem engagierten Protagonisten für ökologische und soziale Standards in der Textilproduktion. Im Sommer 2016 feierte das inzwischen zum Schweizer Finanzinvestor Capvis gehörende und 360 Mitarbeiter umfassende Unternehmen sein 40. Jubiläum. Das Unternehmen erzielt noch heute den Großteil seines Umsatzes mit fair hergestellten Modeartikeln und Heimtextilien durch den Distanzhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Kundenstamm soll rund eine Million Konsumenten umfassen. Zum Einsatz kommt noch immer der traditionelle Papierkatalog als postalisch zugestellter Impulsgeber, wobei der Online-Handel einen immer größeren Anteil am Umsatz beisteuert. Stationäre Erfahrungen sammelt das Unternehmen auch durch eigene Fachgeschäfte und ist nicht nur am Standort Butzbach, sondern auch in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München präsent.

Auf in den Handel

Vor Kurzem stellte Hessnatur ein Ladenkonzept unter der Bezeichnung „Sweet Home“ vor. Es ist als in sich geschlossenes Verkaufskonzept für Babyartikel konzipiert und richtet sich an den Fachhandel. Dabei setzt das Unternehmen auf eine attraktive Shop-in-Shop-Installation, die mit einer flächenoptimierten Regalkonstruktion des Modells von „Tchibo“ schon rein optisch nicht zu vergleichen ist. Neue Konzeptanbieter, die zudem die latente Gefahr der Konkurrenzierung durch den eigenen starken Distanzhandel in den Laden mit einpflanzen, müssen dem sich ohnehin im Wandel befindlichen Handel auch ladenbautechnish einen den Komsumenten stärker ansprechenden Mehrwert bieten. Damit das gelingt, hat sich Hessnatur die Beratung durch die Düsseldorfer Kreativagentur Mavis gesichert. Das Unternehmen gilt als Branchenspezialist für Retailer und ist auch Full-Service-Generalist von der Beratung über das Design bis hin zur Implementierung und Erfolgskontrolle.

„Ziel war es, ein Konzept zu entwickeln, das sich deutlich von den gängigen Konzepten der Wettbewerber unterscheidet und die Kanäle Fachhandel und Online in Einklang bringt. Da das Zuhause und die Geborgenheit in dieser Lebensphase eine zentrale Rolle spielen, haben wir die Idee des kleinen Hessnatur-Zuhauses umgesetzt“, führt Alexander Wanke, Head of Category Management von Hessnatur, aus. Heraus kam eine hochwertige, flexible und barrierefreie Holzkonstruktion, die optisch hochwertig ausgeführt ist und die Markenwelt des Unternehmens transportierten soll. „Die wahre Stärke unserer Produkte liegt in der Haptik, dem Erleben und der Emotion, die mit dem Thema Baby verbunden ist“, erläutert Wanke die aufwendige Konzeption. Eine durchdachte Bildauswahl und klar strukturierte Präsentationsflächen sowohl für Hänge- als auch Liegeware sollen den emotionalen Zugang zum Babysortiment beim Kunden fördern. Ein integrierter Touchscreen auf Brusthöhe bietet Zugang zum Online-Shop und lädt zum weiteren Kennenlernen der Produktwelten von Hessnatur ein. „Auch wenn Hessnatur vor allem als Modeanbieter erfolgreich ist, bleibt das Kernsortiment mit Babybekleidung unsere Herzensangelegenheit“, sagt Vivek Batra, Vorsitzender Geschäftsführer von Hessnatur. „Gerade in unserem Jubiläumsjahr wollen wir an die Gründerjahre von Hessnatur anknüpfen und mit unserem Konzept ‚Sweet Home‘ unsere Kompetenz für nachhaltige Babybekleidung im Fachhandel erlebbar machen.“

Alle Ladenbauelemente des „Sweet Home“-Konzepts sind nach dem ganzheitlichen Ansatz von Hessnatur aus nachhaltig produzierten Materialien entsprechender Richtlinien und Standards des Unternehmens ausgesucht worden.
Alle Ladenbauelemente des „Sweet Home“-Konzepts sind nach dem ganzheitlichen Ansatz von Hessnatur aus nachhaltig produzierten Materialien entsprechender Richtlinien und Standards des Unternehmens ausgesucht worden.

Flächen finden

Mit dem Shop-in-Shop-Konzept will Hessnatur Handelspartner  ansprechen, die von der langjährigen Retailerfahrung mit nachhaltig produzierter Bekleidung profitieren möchten. Denn mit der Babybekleidung fing bei Hessnatur alles an und für die Babykleidung wurden die strengen sozialen und ökologischen Richtlinien definiert, die für das gesamte Produktangebot verbindlich sind. Als Qualitätsmerkmal der Marke kann sich jeder Kunde über das Etikett über Herkunft, Verarbeitung und Zertifizierung der Babybekleidung informieren. Hess­natur Baby­bodys sind bis ins Detail durchdacht und überzeugen „ungebleicht und ungefärbt“ durch ihre einfache Handhabung und leichte Waschbarkeit. Das Konzept richtet sich an Händler, die ein Potenzial für nachhaltig produzierte Baby­bekleidung an ihrem Standort sehen und bisher den Aufwand für die Sortimentsaufnahme scheuten. Manche Händler hegen auch die Befürchtung, dass ein gleichrangig geführtes Bio-Sortiment negativ auf das Hauptsortiment abstrahlen würde. Oft wird argumentiert, dass neben Bio-Artikeln die Kernartikel, da nicht ökologisch ausgezeichnet, als nachteilig wahrgenommen werden könnten. Durch die klare Abgrennung als Shop-in-Shop-Lösung, zumal unter einem klar erkennbaren Produktdach, können auch solche Händler nachhaltige Produkte einführen.

Der Flächenbedarf liegt bei fünf Quadratmetern. Hessnatur geht in einer Beispielrechnung von Kosten für das Shop-System von rund 10.000 Euro aus. Dazu kommen 2.000 Euro für Lieferung und Montage sowie 1.500 Euro für die Erstbestückung. Bei einem Verkauf von knapp 40 Teilen pro Woche sollte sich die Investition nach etwa zehn Monaten bereits rentieren. Insofern Hessnatur mit der Präsentation des Konzepts noch keine Pilotpartner präsentiert hat, dürfte bezüglich der Kostenübernahme oder Finanzierung Gesprächsbereitschaft bestehen. Spätestens vier Wochen nach Vereinbarung einer Partnerschaft kann das Sweet Home aufgebaut  werden und bestückt auf der jeweiligen Fläche stehen.

Interessenten an dem Ladenkonzept wenden sich an Alexander Wanke, Head of Category Management von Hessnatur, unter Telefon: +49 (6033) 99 12 51.

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