Der amerikanischen Mischkonzern Newell Rubbermaid hat sich einer neue Unternehmensstrategie verschrieben und wird im Rahmen des “New Growth Game Plan” einige nach eigenen Angaben “scharfe Einschnitte” bei der Zusammensetzung des Portfolios vornehmen. Durch Verkäufe von Unternehmensteilen einerseits sollen Investitionen andererseits in Bereiche mit größeren Wachstumspotenzialen gestärkt werden. Dadurch soll eine Vereinfachung und Straffung des Portfolios erreicht werden.
Offenbar gehört die Kinderwagenmarke Teutonia nicht mehr zu den Bereichen mit ausreichend attraktiven Wachstumschancen, denn das Unternehmen hat mitgeteilt, unter anderem nicht nur aus dem Wintersportgeschäft mit den Marken Völkl und K2 auszusteigen, sondern das Geschäft mit den Kinderwagen der Marke Teutonia zu verkaufen. Noch steht der Käufer offiziell nichts fest. Es soll sich aber um einen privaten Investor handeln.
Parallel kündigte das Unternehmen an, das distributororientierte Vertriebsmodell im Baby und Parenting Segment in Kanada auf ein Direktverkaufsmodell umzustellen.
Im Baby- und Kleinkindbereich ist New Rubbermaid weiterhin mit den Marken Graco, Aprica, Baby Jogger, Nuk und Tigex aktiv. Während der Konzern in 2012 bis 2015 zwischen 5,7 und 5,9 Mrd USD umsetzte, sprang der Umsatz in 2016 auf 13,2 Mrd. USD. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg von 2,3 Mrd. USD auf knapp 4,4 Mrd USD: