Bequem, spieltauglich, vor allem aber optisch ansprechend sollte sie sein, die Bio-Kindermode von Barbara Lorchs Label Enfant Terrible. Die Designs sind verspielt, mit aufwendigen Applikationen sowie Stickereien versehen, farblich dagegen eher reduziert.

Feedback zur Gestaltung bekommt Lorch auch von ihren Kindern, Nichten und Neffen. „Ich versuche, die Wünsche und Ideen der Kinder auf eine Art und Weise umzusetzen, die auch Eltern anspricht, die es nicht so kitschig oder knallig bunt mögen“, erklärt Lorch. Dass sie heute Kollektion um Kollektion entwirft und an mehr als 200 Händler in Deutschland, Österr­eich, Südtirol und der Schweiz verkauft, war so nie geplant.

Ursprünglich verfolgte die Designerin nur den Traum von einer kleinen, aber grünen Kinderstrickkollektion. Und so sind heute alle Artikel nach dem GOTS-Standard zertifiziert. Die Kosten dafür nahm Lorch für die Glaubwürdigkeit ihres Labels bewusst in Kauf. Um sich auch selbst laufend von den Produktionsbedingungen zu überzeugen, besucht sie regelmäßig ihren Produzenten in Istanbul.

Nach 13 Jahren als DOB-Designerin für den konventionellen Markt und mit Fernost-Produktion hatte Barbara Lorch genug. 2013 gründete sie mit Enfant Terrible ihr eigenes Kindermodelabel und bietet seither ausschließlich zertifizierte Bio-Ware an.

Jede Saison wächst das junge Label um 25 Prozent, doch die Designerin hat noch viel vor: „Es wäre toll, wenn noch mehr Läden mit einem bisher konventionellen Sortiment oder größere Bekleidungshäuser Enfant Terrible führen würden. Bio-Milch gibt es doch auch in jedem Supermarkt. Warum hinkt der Bekleidungsmarkt da nur so hinterher?“

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Cover der Ausgabe, aus dem der Beitrag stammt. Der eben gelesene Beitrag
Alle(s) für die gute Sache: Enfant Terrible
erschien in der gedruckten Ausgabe 04 / 2017 von Childhood Business vom 21.04.2017 auf Seite 44

Hier geht es zu ausgewählten Beiträgen aus der Ausgabe. Nicht alle Inhalte sind Online zu lesen. Die komplette Ausgabe können Sie im Shop hier bestellen.

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