Ich will Spaß: Die Welt der Spielwaren für Kleinkinder

Nichts ist schöner, als die Welt zu entdecken. Viel braucht es eigentlich nicht, um sich als Kind zu beschäftigen. Die Neugier ist leicht zu wecken. Der Spielwarenmarkt hält unzählige Produkte bereit und verspricht, allerlei Fertig­keiten zu wecken und zu trainieren.

Es muss ja nicht immer ein Bobbycar sein. Die farbenfrohen Rutscher von Vikingtoys eignen sich genauso gut, das heimische Reich zu erkunden – zumal sich weitere Spielschen unter dem Sitzbock verstauen lassen.

Die Hauptzielgruppe der Kind + Jugend bilden klassische Händler des  Babyfachhandels. Diese führen neben den klassischen Erstausstattungssortimenten auch Angebote von Büchern und Spielwaren. Sicher, mit der Spielwarenmesse in Nürnberg gleich zum Start eines Jahres bietet sich eine ungleich umfangreichere Fachmesse für das Segment Spielwaren, die ebenso wie die Kind + Jugend in ihrem Bereich die weltweit bedeutsamste Veranstaltung darstellt. Mit diesen beiden Power-Messen können sich alle Händler aus dem deutschsprachigen Raum, ohne größere Reisedistanzen überwinden zu müssen, informieren. Trotz der starken Messe in Nürnberg bietet auch das Kölner Messeformat zahlreiche Hersteller aus dem Spielwarenbereich. Denn ganz gleich, ob Greifspielzeuge, Plüschtiere, Puppen und Teddys oder Spielzeuge aus Holz, Plastik oder aus dem Elektronikbereich – in keinem Sortiment dürfen diese Produkte fehlen, die ab der Geburt – dem Alter angemessen – ausgewählt gekauft werden. Selbst wo das Baby noch keine anderen Bedürfnisse als nach Essen, Schlafen und Geborgenheit hat, bieten sich Schlaflichter, Spieluhren und andere Lullaby-Einschlafhilfen sowie Mobiles an.

 

Dass sich mit Spielzeug für die Kleinsten Umsatz machen lässt, belegen die inzwischen konsolidierten und sich nach den überdurchschnittlichen Wachstumsraten in den Vorjahren zuletzt beruhigten Marktdaten nach dem Verbraucherpanel Spielwaren der NPD Group. Während der Spielwarengesamtmarkt in 2016 um 3,6 Prozent zulegte, stieg der Umsatz bei Spielzeug für unter 3-Jährige lediglich um 0,8 Prozent. Addiert man alles, was laut NPD Group-Statistik für unter 3-Jährige gekauft wird, gaben die Deutschen im Vorjahr 529 Millionen Euro aus. In diese Zusammenfassung fallen auch Sandspielzeuge, Lego Duplo, Brettspiele oder Bobbycars.

Der deutsche Spielwarenmarkt überstieg in 2016 insgesamt zum ersten Mal die Schwelle von drei Milliarden Euro. Dabei entfallen nach der NPD Group rund 20 Prozent der Umsätze auf das Segment der Kleinkind- und Vorschulspielwaren. Zwölf Prozent machen Spiele und Puzzles aus und neun Prozent werden mit Puppen sowie fünf Prozent mit Plüsch­waren umgesetzt. Laut Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) gibt es rund 3.500 Händler mit Spielwaren. Der Verband nennt zudem geschätzte 1.000 Händler für Babybedarf, während die Childhood Business Retail Database über 2.000 aktive Fachhändler nachweist, zu denen derzeit rund 600 in Österreich und in der Schweiz ermittelt sind.

Ein kurzer Blick in die bunte Welt der Spielzeuge

Bei den Kleinkindspielzeugen steht die frühkindliche Förderung im Vordergrund. So wird eine Vielzahl an Produkten angeboten, die Babys und Kleinkindern ein spielerisches Erlernen ganz unterschiedlicher, aber in der Entwicklung zen­traler Fähigkeiten und Fertigkeiten ermöglicht. Im Kleinkindbereich liegt bei der Produktentwicklung neben der Ausrichtung auf diese Aspekte das Augenmerk auf den verwendeten Materialien, der Sicherheit und den angestrebten Lerneffekten. Angeregt durch spielerische Elemente, werden individuelle Fähigkeiten wachgerufen. Ganz gleich, ob Rasselschühchen oder -socken, Greiflinge oder Klangspielzeuge, sie regen zum Spielen an. Auch Activity-Decken, knisternde Soft-Bilderbücher oder mit verschiedenen Spielelementen ausgestattete Activity-Spielcenter zielen darauf ab. So lassen sich Töne und Klänge erkunden und zugleich feinmotorische Fähigkeiten erlernen.

Die Sinne, logisches Denken, Sprache, Motorik und Muskulatur werden mit speziell konzipierten Kleinkindspielzeugen ent­sprechend gefördert. Wei­terhin gefragt sind weiche Kuschelfreunde. Sie fördern die Vorstellungskraft und Kreativität, lassen das Erzielen von Problemlösungen erkunden und die körperliche Geschicklichkeit sowie feinmotorische Fähigkeiten trainieren. Zur Förderung von Feinmotorik und räumlichem Denken eignen sich auch die klassischen Bausteine, die in vielen Varianten und Materialien angeboten werden. Kugelbahnen, Bauklötze und Puzzles aus Holz reizen zum spielerischen Erkunden oder Konstruieren.

Zahlreiche Greif- und Spielfiguren richten sich an die Kleinsten und sind oft mit optischen, haptischen oder akustischen Effekten ausgestattet. Hält Elektronik Einzug ins Spielzeug, kommen Bewegung, Geräusche oder Lichtsignale ins Spiel. Das animiert zum Krabbeln, Folgen und Greifen. Auch das Zahnen wird häufig unterstützt, nehmen Kinder in der oralen Phase doch nahezu alles in den Mund. Beliebt sind auch Lauflernwagen und Laufräder sowie sprechende oder singende Lernspielzeuge.

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