Dot to Dot blickt in unsichere Zukunft

Dot do Dot London in der neuen Location Crypt on the Green
Dot do Dot London in der neuen Location Crypt on the Green

Die 11. Ausgabe der Dot to Dot London hatte sich zum 1. und 2. Februar 2019 aufgemacht, mit einer neuen Location in der Crypt on the Green frische Impulse zu setzen. Doch die Anstrengungen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die kleine, feine Messe der kreativen Kindermode in der Hauptstadt Großbritanniens nicht nur von der Einstellung der Bubble London nicht profitieren konnte, sondern inzwischen selbst in eine ungewisse Zukunft schaut. Die beiden Organisatorinnen Nicole Frobusch und Carly Gledhill wollen nunmehr die weitere Entwicklung rund um die Brexit-Diskussion abwarten. Ein neuer Termin im Sommer 2019 steht für die Dot to Dot noch nicht fest und auch ein Ende der Show ist eine Option.

Mit der Einstellung der Bubble London in 2019 und durch die bereits spürbaren Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Großbritannien, die der kommende Brexit bereits mit sich brachte, hätte die Dot to Dot mehr Unterstützung benötigt, so Frobusch und Gledhill.

Immerhin sei die die Teilnehmerzahl gegenüber der letzten Saison gestiegen, heißt es in einer Pressemitteilung. Gemäß der Nachweise in der Childhood-Business-Fair-Database wurden allerdings nur 31 ausstellende Marken nach zuletzt 38 vor einem halben Jahr und 44 zum Anfang 2018 verzeichnet. Dieser Rückgang ist vor dem Hintergrund, dass die Bubble London in der herkömmlichen Form nicht mehr stattfindet, besonders schmerzhaft. Immerhin um die 150 Marken wären anzusprechen gewesen.

Auch die Besucherzahl war nach Angaben der beiden Veranstalterinnen rückläufig. Ganz gleich, ob diese Entwicklung auf die allgemeine Entwicklung der Weltwirtschaft oder auf den Brexit zurückzuführen ist: Die britischen  Einkäufer waren zurückhalten und fanden nicht den Weg zur Event-Location in Clerkenwell, London. Ganz besonders auch neue Aussteller waren von dem Ergebnis der kleinen Messe enttäuscht. Gibt das ein Veranstalter unumwunden zu, darf man davon ausgehen, dass die nötige Resonanz zur Messe deutlich zu gering war.

Frobusch und Gledhill geben zu Protokoll, dass die Begeisterung in der Kindermodeindustrie, die sie in den letzten fünf Jahren beobachtet hatten, aktuell fehlt. Aktuell steht noch kein neuer Termin für den Sommer 2019 fest.

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