Pitti Immagine Bimbo Florenz

Der Besuch der Messe in Florenz ist ein ganz besonderer. Denn nicht nur die Messe mit ihren Ausstellern selbst lockt die Fachbesucher, sondern grossartige Modenschauen inszenieren die Bekleidung für Kinder als ganz große Mode. Und auch in der Stadt finden zahlreiche Events statt.

Florenz ist ein Fest für die Sinne, ein Pilgerort für die Kindermodebranche oder einfach eine magische Stadt, in der die seit rund 40 Jahren ausgerichete Pitti Immagine Bimbo das wohl wichtigste Event im europäischen Messekalender darstellt. Gut, dass der Veranstaltungsort, die Fortezza da Basso, eine feste Bastion ist. Denn so gelingt es Raffaello Napoleone, CEO der Pitti Immagine, und seinem vielköpfigen Team Saison für Saison, nicht aus allen Nähten zu platzen, trotz des immensen Andrangs an Ausstellern wie Besuchern. Immer wieder gelingt es aufs Neue, die hohe Qualität der Firmen und Marken mit Fashion-Shows, Installationen und einer hervorragenden Organisation zu kombinieren.

Heraus kommt eine Messeveranstaltung, die vom 21. bis zum 23. Januar erneut rund 450 durchweg sehenswerte Kollektionen versammelte und die ihresgleichen sucht. Wer Rang und Namen hat, stellt in Florenz aus. Dabei arrangiert die Pitti die Aussteller nach thematischen Zusammenhängen. Sie bietet in unterschiedlichen Gebäuden zusammengefasst sowohl den etablierten Marken eine Bühne als auch den umsatzstarken Sports-, Active- oder Casual-Wear-Anbietern.cb03_2016-bild-1-s-13

Nur namhaftere Unternehmen wie etwa Geox, Silvian Heach, Simonetta oder auch Twin-Set Simona Barbieri können sich in einen der separaten Trakte für exklusive Markenpräsentationen einmieten. Aus Deutschland ist das nur der Kids Fashion Group möglich, nachdem sie in 2012 die weltweiten Vertriebsrechte der in Italien hoch renommierten Marke Papermoon erworben hat.

Entdeckenswert sind auch die selektierten Kollektion im Bereich „Apartment“, darunter Amberley London, Lamantine Paris & Milan oder Hilda Henri aus Österreich. Erstmals organisierten die Apartment-Aussteller eine eigene, sehr intime Fashion-Show, die einige der wichtigsten Einkäufer mit großem Interesse besuchten.

So erwartungsfroh aufgeräumt wie auf unseren Bildern erlebte  der Besucher die Stände von „Jessie and James“ oder „Amberley London“ im Bereich „Apartment“ nur in den Minuten nach dem Einlass. Ansonsten herrschte ein ständiges Kommen und Gehen.
So erwartungsfroh aufgeräumt wie auf unseren Bildern erlebte
der Besucher die Stände von „Jessie and James“ oder „Amberley London“ im Bereich „Apartment“ nur in den Minuten nach dem Einlass. Ansonsten herrschte ein ständiges Kommen und Gehen.

Innovative Labels und Produkte begegnen dem Besucher gleich im Eingansgereich, da dieser direkt in die Sektion „KidzFizz“ mündet, wo ein wahres Feuerwerk an innovativen Ideen wartet und ein ständiges Treiben herrscht. Hier wird der Einkäufer fündig, wenn er das bestehende Markenportfolio um frische Labels ergänzen möchte.

Und so strömten im Januar wieder rund 10.000 Besucher durch die Gebäude. Darunter sind beeindruckende 6.900 Einkäufer. Und obgleich die Pitti einen klaren Bezug zum italienischen Markt hat, stellen nicht nur knapp 220 Marken aus dem Ausland aus, sondern es reisen auch 2.350 Einkäufer aus mehr als 50 Ländern an.

Interessant ist, dass immer noch nur wenige deutsche Anbieter die Pitti nutzen, um sich den italienischen wie internationalen Einkäufern zu präsentieren. Dazu zählen die Marken Aigner Kids, Blue Effect, Blue Seven, Ewers Strümpfe, Maximo, Million X und Sterntaler sowie die Kids Fashion Group mit Bellybutton, Döll, Kanz, Königsmühle, Miss Sixty, Pampolina, Papermoon und mit der neuen Lizenz für Geox Kids. Aus der Schweiz stellen nur Frilo sowie Philipp Plein Junior aus.

Trotz all der Aspekte, die einen Messebesuch lohnend machen, könnte kein Anbieter von Kinderbekleidung mit einem Auftritt allein auf der Pitti alle relevanten Einkäufer aus Deutschland erreichen. Denn aus den deutschsprachigen Ländern reisen zwar wichtige (Deutschland: 13, Schweiz: 41 und Österreich: 29), aber für den hiesigen Markt bei Weitem nicht alle bedeutsamen oder gar kleineren Einkäufer an.

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