Die 2014 vom Bundesverband Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. (BDKH) ins Leben gerufene Sicherheitsinitiative „Kleine Helden leben sicher“ nimmt die nahende Adventszeit sowie eine aktuelle Studie von Censuswide, die im Auftrag von Britax Römer durchgeführt wurde, zum Anlass,eine Reihe von Sicherheitshinweisen für Eltern mit Kindern zu vermelden.
Laut der Studie sorgt sich knapp ein Drittel aller Deutschen (31,2 Prozent) um die Sicherheit ihrer Kinder auf Reisen. Autokindersitze stellen dabei ein wichtiges Element zur Erhöhung der Sicherheit auf Autofahrten dar. Daher weist der BDKH erneut darauf hin, dass Eltern bereits mit der korrekten Installation des Kindersitzes im Auto viele Gefahren unterwegs reduzieren können. Der Sitz darf nicht rutschen oder wackeln und sollte idealerweise in der Mitte des Rücksitzes angebracht werden. So wird im Fall eines Unfalls das Kind durch den Sitzgurt gesichert und hat durch den großen Abstand zu den Seitenbereichen eines Autos den größtmöglichen Sicherheitsabstand zu etwaigen Einwirkungen von der Seite.
Mit der Einführung des Isofix-Systems konnten Einbaufehler deutlich reduziert werden. Und zusätzlich bieten Sitze nach der neuen i-Size-Regelung eine erhöhte Sicherheit bei einem Seiten- oder Frontalaufprall sowie mehr Schutz für Kopf und Nacken. Nach der neuen Regelung sollen Kleinkinder bis mindestens 15 Monate im Auto rückwärtsgerichtet fahren.
Aber auch jenseits des Straßenverkehrs sind Gefahrenquellen durch eine aufmerksame Entschärfung zu reduzieren. Denn die meisten Unfälle passieren im Haus Küche, Bad, Wohnzimmer oder Keller. Bis zu einem Alter von vier Jahren ist das Haus für Kinder die größte Gefahrenzone, da sie sich hier auch am meisten aufhalten. Danach verlagern sich die Gefahren zunehmend nach draußen.
Mit einfachen Tricks können Eltern die Sicherheit im Haushalt erhöhen. So empfiehlt die Initiative:
- Beim Arbeiten in der Küche einfach die hinteren Herdplatten verwenden und die Stiele von Pfannen und Töpfen nach hinten drehen.
- Auch die Kabel von elektrischen Geräten wie Kaffeemaschine oder Wasserkocher haben innerhalb der Reichweite von Kindern nichts verloren.
- Da für Kinder das Verbotene meist eine ganz besondere Anziehungskraft ausübt, sollten Eltern über das reine Verbot hinausgehen.
Inga Sarrazin, Schirmherrin der Initiative und Co-Gründerin von maternita Schwangerschafts-Concierge & Baby Planner, empfiehlt: „Kinder altersentsprechend bei der Arbeit in der Küche einbinden! Wer den Umgang mit Besteck, Schere und Streichhölzern gemeinsam mit dem Kind einübt, schafft ein besseres Verständnis und fördert die Eigenständigkeit.“
Auch die kommende Adventszeit ist eine Gefahrenzeit.
- Sind Kleinkinder im Haus, ist es sinnvoll, auf Tischdecken zu verzichten, da sie von den Kleinen leicht heruntergezogen werden können.
- Der Nachwuchs sollte zudem nie alleine in einem Raum mit brennenden Kerzen oder offenem Kaminfeuer gelassen werden.
- Ein mobiles Schutzgitter vor dem Kamin lässt sich leicht installieren und verhindert Verbrennungen.
- Lichterketten und hitzeentwickelnde Lampen werden nach Möglichkeit für Kinder unerreichbar
- Auch bei der weihnachtlichen Pflanzen-Deko ist Vorsicht geboten. Die roten Früchte des Christdorns oder der beliebte Weihnachtsstern sind giftig.