Die CWF Group stellt ihre affordable Brands auf der Supreme Kids aus. Das erhöht die Attraktivität der Messe.
Die CWF Group steht schon etwas für Bling-Bling, für Logo-Fashion und hier und da auch dicke Hose. Aber wer ein solch großes, solch attraktives und vor allem auch ein so kommerziell erfolgreiches Markenportfolio durch die branchenweit nicht einfachen Fahrwasser steuert, der darf auch etwas stolz sein.
Dass das europaweit führende Haus als Pure-Kids-Player alle Anerkennung verdient hat, machen die abseits der kommerziell wirklich relevanten Fahrwasser abgesoffenen Träume chinesischer und türkischer Mini-Megalomanen mehr als deutlich.
Das Haus sammelt nach und nach an Lizenzen ein, in die eine modisch spendierfreudige Elternschaft ihre Kids einzukleiden nur allzu bereit ist. Dass die Entwicklung von Kollektionen, die Produktion und vor allem der Vertrieb kein Zuckerschlecken, sondern harte Arbeit sind, mag jüngst erst wieder Timberland herausgefunden haben.
Die Lizenz sollte eigentlich ins eigene Haus geholt werden. Doch man erkannte offenbar schnell – und rechtzeitig –, dass sie in den Händen der französischen CWF Group besser aufgehoben ist.
Kunden der deutschen Dependance unter der Leitung von Christian Storath schätzen aber nicht nur die Mode und Marken, sondern auch den unvergleichlichen Drive der Mannschaft.
Wo die CWF ist, ist immer irgendwie auch Party, manches Insta-Sternchen und ein Hauch Glamour. Dieses im Kidsbereich Tag für Tag zu inszenieren, ist insbesondere dem ebenso umtriebigen wie eigensinnigen Team um Eugen Chakhnovitch zu verdanken, das es nicht nur im Düsseldorfer Showroom, sondern künftig auch auszugsweise auf der Supreme Kids rocken lässt.
Childhood Business: Welche Rolle spielen für die Supreme Kids Einkäufer aus dem umliegenden Ausland?
Aline Müller-Schade: Das ist genau der Mehrwert von München. Die Märkte werden nicht größer, sondern konsolidieren sich. Um so wichtiger ist ein starker Standort in Europa, der nicht nur Deutschland umfasst, wobei allein schon Süddeutschland eine große Einkaufskraft hat, sondern eben auch die benachbarten Länder wie Österreich, die Schweiz und Südtirol. Die Kräfte in Europa haben sich verschoben und letztendlich geht es um die Umsetzung der Order.
CB: Ihnen ist ein Coup gelungen, indem Sie die französische CWF Group für sich gewinnen können …
AMS: Die Gespräche und die Geschäftsbeziehung mit der CWF Group sind stark geprägt durch das gemeinsame Verständnis des Marktes und der Veränderungen, die uns zukünftig erwarten. Mit der CWF Group haben wir einen inspirierenden Partner an unserer Seite und gemeinsam sprühen wir nur so vor Ideen, die den Handel bewegen werden. Viele davon sind bereits im Januar 2023 zu sehen.
CB: Das Team der CWF steht für besondere Inszenierungen und auch eine ordentliche Portion Party. Auf der kommenden Supreme Kids richten Sie ein gemeinsames Get-together aus?
AMS: Sie bringen es auf den Punkt: Das Team der CWF ist inspirierend und wir sind flexibel. Eine sehr gute Symbiose. Zur Party am Freitag, den 27. Januar 2023, kann und darf jeder kommen, der möchte und Lust hat. Wir freuen uns auf jeden Besucher, aber natürlich auch auf unsere Aussteller. Um so bunter die Gesellschaft, um so interessanter wird es.
CB: Wie viel Stimmung wird in der Halle 5 auch noch am Samstag und Sonntag herrschen?
AMS: Mit dem gemeinsamen Get-together am Freitag allein ist es nicht getan. Es tut sich viel auf der Fläche. Neben den üblichen Order- und Verkaufsgesprächen in allen Hallen und im 2. Obergeschoss inszenieren wir in der Halle 5 eine „Erlebniswelt Kids-Fashion“ zusammen mit der CWF Group.
Dazu finden verschiedene Aktivitäten statt wie zum Beispiel eine persönliche Stylingberatung, Modepräsentationen und die Möglichkeit der Erstellung einer Sedcard mit Unterstützung durch Eugen Chakhnovitch, dem Kids-Fashion-Stylisten von der CWF.
Der Star-DJ Johnny Leoni sorgt für guten Sound. Und für die Großen wird Champagner, für die Kleinen werden selbstgemachte Limonaden gereicht.
CB: Ist der Auftritt ein One-Hit-Wonder oder der Auftakt der CWF für weitere Messeteilnahmen?
AMS: Eine berechtigte Frage. One-Hit-Wonders sind nicht unser Ziel. Das gilt auch für unsere Partner. Ohne Strategie macht ein einmaliger Aufschlag keinen Sinn.