
Mitte Juli 2017 warnte die Stiftung Warentest vor zwei Autokindersitz-Modellen der Hersteller Jané und Recaro. Inzwischen hat das spanische Unternehmen Jané die Sitze noch einmal überprüft und nach Angaben der Stiftung Warentest mitgeteilt, dass die Auslieferung des betroffenen “Grand”-Sitzes an Händler gestoppt worden sei.
Nach Unternehmensangaben sei eventuell ein Montagefehler innerhalb einer bestimmten Produktionscharge „im Falle einer erhöhten Bremsbeschleunigung” für „eine erhöhte Versetzung“ des Sitzes verantwortlich. Diese Versetzung oder Verschiebung sei jedoch in keinem der unternehmenseigenen Tests so stark ausgefallen, dass das transportierte Kind gefährdet wäre, führte das Unternehmen in einer Mitteilung aus.
Dennoch biete Jané seinen Kunden an, den Sitz zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren. Die zuständigen Händler würden verständigt, teilt die Firma mit. Weitere Kommunikationsmaßnahmen, um zum Beispiel die Endverbraucher zu informieren, seien nicht geplant.
Recaro hat ebenfalls reagiert und das kritisierte Model “Optia” vom Markt genommen. Kunden erhalten andere Modell des Unternehmens im Tausch. Zeitgleich hat Recaro mit dem “Zero,1” ein weiteres Modell zurückgerufen.
Zuletzt hatte Chicco einen freiwilligen Teilrückruf der zwischen 28. Februar 2017 und 27. Mai 2017 verkauften Autokindersitze “Cosmos” gestartet. Dazu teilte das Unternehmen mit, dass in einer betroffenen Kindersitzcharge bei Tests eine potenzielle Veränderlichkeit bei der mechanischen Widerstandsfähigkeit eines Bauteils festgestellt wurde. Hierdurch bestehe im Falle eines Unfalls erhöhte Verletzungsgefahr. Verbraucher, die den Kundenservice von Chicco kontaktierten, erhalten kostenfrei ein aktualisiertes Ersatzprodukt..