Supreme Kids Anfang 2024 mit neuem Schwung

Der neue Bereich "Family Circle" auf der Supreme Kids war die meiste Zeit über gut besucht.
Der neue Bereich “Family Circle” auf der Supreme Kids war die meiste Zeit über gut besucht. Foto: Childhood Business

Auch wenn die Ordertage in Deutschland recht stabil durch die letzten Jahre gekommen sind – auch sie müssen sich behaupten und mit neuen Konzepten punkten. Der Supreme Kids gelang es, Ende Januar 2024 Akzente zu setzen: mit mehr Ausstellern, mehr Internationalität und einer neue Konzeptfläche.

Die drei mit Spannung erwarteten Kidswear-Ordertage der Supreme Kids in der Zeit vom 26. bis zum 28. Januar 2024 sind vorüber und hatten mit einem ausstellerseitig vollen Haus nach München gelockt.

Die Flächen des Veranstalters The Supreme Group waren voll belegt und zahlreiche Kunden, Einkäufer und weitere Besucher fanden den Weg ins MTC in München.

Mit gut 330 Marken war das Angebot breit aufgestellt. Neue, internationale Kollektionen wie das rüschige Label Tutu du Monde und das farblich “muted” Label Orzo, beide aus Australien, die bereits mehrfach auf der Pitti Bimbo ausgestellten Kuscheltiere von Chikatai aus Georgien und SWP by Irina aus den USA zeigten Variationen, Trends und Produkte.

Mehr Marken stellen für sich genommen noch keine Garantie für mehr Besucher und eine schreibfreudigere Messe dar. Zumal sich internationale Newcomer schwer tun, die hiesigen Gepflogenheiten zu adressieren. Als Messe gilt es, Besuchern dadurch Inspirationen zu liefern, Aussteller aber auch an die Hand zu nehmen, Erwartungen zu managen und Instrumente zu bieten, sich dem Markt bis zur nächsten Messeausgabe gezielter anzunähern.

Denn sonst bleiben diese Labels Eintagsfliegen – und Einkäufer zu Recht reserviert, wenn neue Labels alsbald wieder vom Markt verschwinden, eine Spirale, die beide Seiten frustriert.

Dabei bietet die Supreme Kids eine Besonderheit, nämlich eine Tendenz zu Einkäufern für hochwertige Point of Sales. Und mit Eugen Chakhnovitch einen aufseiten des Veranstalters noch recht neuen, unkonventionellen, aber umtriebigen Networker.

Eugen Chakhnovitch, Head of Sales der Supreme Kids
Eugen Chakhnovitch, Head of Sales der Supreme Kids, ist guter Dinge, die Veranstaltung weiter auszubauen. Foto: Childhood Business

Was Sybille Mutschler als Projektleiterin der Supreme Kids seit vielen Jahren verlässlich leistet und insbesondere hinter den Kulissen zum Funktionieren des Formats sicherstellt, stellt Chakhnovitch persönlich noch gleißender ins Schaufenster.

Immer bis aufs Äußerte engagiert sucht er, Marken und Einkäufer persönlich miteinander zu vernetzen. Löblich, zugleich aber auch eine Sisyphusarbeit, sodass die durchaus begrüßenswerte Anstrengung durch die eine oder andere Maßnahme flankiert werden könnte, um noch stärker die Gesamtheit der Anbieter in den Genuss neuer Kontakte kommen zu lassen.

Es gab einen neuen Service, der Ausstellern die Möglichkeit bot, Produkte von der Fotografin Emily Kornya an kleinen Models fotografieren zu lassen. Allein – nicht jeder wusste davon. Und natürlich sind die Kapazitäten ohnehin begrenzt, sodass es ohnehin nur zu einer kleinen Auswahl an Marken wie von Boboli, Guess Kids, Scotch & Soda und Levi’s Kidswear, Replay und Tutu du Monde nunmehr Bilder gibt.

Auf der Fläche vom Family Circle war während der Supreme Kids Anfang 2024 immer etwas los.
Auf der Fläche vom Family Circle war während der Supreme Kids Anfang 2024 immer etwas los. Foto: Childhood Business

Spürbarer war ein neues Konzept in Halle 3. Hier gab es zum ersten Mal einen lifestyle-orientierten Marketplace, der in Kooperation der Hamburger B2C-Veranstaltung Family Circle umgesetzt wurde.

Auf nur wenige Quadratmetern großen Flächen tummelten sich rund zwei Dutzend Labels. Das erfreuliche: Während es auf den großen Laufwegen über die Tage ab und an arg ruhig wurde, zumindest aber wirkte, wurde die Family-Circle-Area gut angenommen.

Hier präsentierten sich kleine Lifestyle-Brands mit ihren Produkten und boten den Einkäufern eine neue, potentielle Sortimentserweiterung über die klassische Kinderbekleidung hinaus.

Manch Aussteller – darunter sicherlich auch Petra Jost mit ihrer PM Modeagentur in der Halle 5 – hätte das Angebot der Newcomer vom Family Circle ergänzen können, war aber an angestammten Plätzen eingeplant.

Derartige Angebote bereichern nicht nur die Sortimente vieler Boutiquen, sondern liefern einen wesentlichen Produktkern des aktuell einzige Wachstumssegments im Kidswear-Handel, den der Concept Stores.

Manche dieser Concept-Store-Betreiber die jene von Fisch & Dose aus Leipzig sind bereits Gäste der Ordertage, zahlreiche andere aber haben ihren Weg nach München oder Hamburg noch nicht gefunden. Hier ließen sich also zahlreiche neue Fachbesucher ansprechen und gewinnen.

Dennoch: Die Supreme Kids ist wieder stärker. Und die Messeleitung zufrieden.

„Wir sind uns unserer Rolle als führende Kindermodemesse im deutschsprachigen Raum bewusst und versuchen nicht nur unser Markenportfolio kontinuierlich auszubauen, sondern auch mit innovativen Konzepten die Supreme Kids attraktiv zu halten. Mit neuen Marken schaffen wir Spannung und Lust am Ordern. Dabei bedienen wir sowohl das mittelpreisige als hochpreisige Segmente, welches durch vermehrte Ausstelleranfragen kontinuierlich ausgebaut werden kann.“, so Aline Müller-Schade, Geschäftsführende Gesellschafterin, des Veranstalters The Supreme Group.

Mehr Lifestyle, neue Sortimente – so soll die Supreme Kids noch attrativer werden. Ausruhen – und sei es auch nur kurz in der verlockenden Bettstatt von Handgemacht&1Zigartig Möbel – ist nicht. So können wir auf den Sommer 2024 bereits jetzt gespant sein … Foto: Supreme Kids/Emily Kornya

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