Die Playtime Paris gilt neben der Pitti Bimbo als die wohl wichtigste Kindermodemesse in Europa. Und obgleich sie von der Gesamtfläche und Anzahl der zumeist direkt von den Designern ausgestellten Marken her als eine Großveranstaltung gelten muss, hat sich die Playtime Paris auch nach über zehn Jahren den persönlichen Charakter eines mit Herz und viel Geschick ausgerichteten Events erhalten können.
Dabei zeichnet die Messe aus, ebenso ein Hotspot für charakterstarke Marken wie ein immer neuer Jungbrunnen in der Kindermode zu sein. Wer ein Label gründet und auf kaufkräftige sowie internationale Einkäufer zielt, der stellt auf der Playtime Paris aus. Dabei gilt es die Warteliste zu überwinden, denn der Platz im Parc Floral im mit der U-Bahn gut erreichbaren Osten von Paris ist begrenzt. Auch werden Labels, denen die Veranstalter keinen kommerziellen Erfolg zutrauen, gar nicht erst zugelassen.
In den letzten Jahren hatte sich daher parallel zur Playtime die Kid Paris als Alternative angeboten. Dabei waren die Standpreise ebenso hoch, doch die Anzahl an Marken und zuletzt auch Besucher fiel ungleich viel geringer aus. Im Januar 2018 wird die Kid Paris erst einmal pausieren und das Konzept überdenken.
Eine Alternative im eigenen Haus hat die Playtime übrigens mit dem im Sommer 2017 neu gestarteten Ableger in Berlin geschaffen, der ebenfalls im Januar 2018 zum zweiten Mal die Pforten öffnen wird.