Die Innatex ist – neben der Supreme Kids und der Kindermoden Nord – eine der Orderveranstaltungen, die auch für Aussteller und Besucher der Kinderbekleidungsbranche einen hohen Stellenwert erlangt hat. Dabei stellt das KIKO-Segment auf der im Messecenter Rhein-Main in Hofheim Wallau ausgerichteten Messe nur einen kleinen Teil der Veranstaltung. Doch wer nachhaltige Mode im Sortiment führt, für ist die Innatex ein Muss.
Die Sommerausgabe der Innatex wird Corona-bedingt nach hinten verschoben und ist nun für den 5. bis 7. September 2020 angekündigt und rutscht damit hinter die angestammten KOB-Orderevents. Den neuen, unter normalen Umständen recht späten Termin fand Projektleiter Alexander Hitzel nach einer Umfrage unter den üblichen Teilnehmern. Ein Termin Anfang September wurde demnach mit großer Mehrheit befürwortet.
“Angesichts der Gesundheitskrise, der wirtschaftlichen Herausforderungen und den politischen Entscheidungen, die die Covid-19 Pandemie mit sich bringt, hat sich Unsicherheit in der Green-Fashion und Veranstaltungs-Branche ausgebreitet”, so Hitzel. “Wir möchten dem als verlässlicher Partner der Branche entgegentreten. Es geht wieder vorwärts und die Verschiebung der Orderplattform Innatex. ist einer von vielen Schritten in die richtige Richtung.”
Die Branche habe laut Hitzel mit dem neuen Termin mehr Zeit zum Produzieren und kann diese zum Verkaufen auch gebrauchen. Eine frühe Verkaufssaison führt beispielsweise zu frühen Preisreduktionen. Man hoffe, dass eine Verschiebung des Messedatums einen Beitrag dafür leistet, dass Produktionen nicht komplett wegfallen. Denn viele Aussteller arbeiten eng mit ihren Produzenten zusammen und kooperieren mit Baumwollfarmern sowie anderen Produktionsstätten, die von den Folgen direkt betroffen wären.
Der Veranstalter Muveo bereitet ein umfangreiches Konzept für die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen während der Messetage vor.
Ein weiterer Baustein der kurzfristigen Anpassungen ist zudem ein modifiziertes Preiskonzept. „Die Innatex zeichnet sich durch Partner- und Gemeinschaftlichkeit aus. Sie soll für alle Parteien ökonomisch sein”, so Hitzel. “Das geht nur, indem wir das Kosten-Nutzen-Gefüge über vielfältige Bereiche hinweg – angefangen bei der Kommunikation über die Standgrößen bis zu Stornoregulierungen – genau überdenken.”
Im Klartext heißt das, dass Aussteller mit reduzierten Preisen rechnen dürfen. Über den Umfang der Konditionen schwiegt sich Hitzel, anders als die (allerdings inzwischen abgesagte ) Playtime Paris aus.